Ein Gastbeitrag von Thomas Middendorf
…war es wie bereits an einigen Samstagen zuvor. Ich wollte mal wieder mittags um halb zwei mit den Funbikern eine Runde MTB fahren. Hat aber wieder nicht geklappt. Also habe ich mich dann später alleine auf den Weg gemacht.
Die geplante Runde ging über Spiekershausen, Speele, Rinderstall, Landwehrhagen wieder zurück nach Sandershausen. Sehr bald bemerkte ich aber, dass der Boden noch weicher, schlammiger, tiefer und klebriger war als die Tage zuvor. Das würde bis zum Beginn der Dunkelheit nichts werden mit der geplanten Runde.
Also Plan B – Vor Speele schon rechts ab Richtung Landwehrhagen. So konnte ich auch noch die Gegend etwas erkunden, die ich zugegebenermaßen nicht besonders gut kenne. Mit dem Garmin Gerät konnte ich nun auch endlich mal herausfinden, warum ich mich hier immer mal wieder verfahre. Auf dem Display erschien dann von mir eine breite, grau gekreuzte Linie. Was ist das denn? Ich fuhr also darauf zu und schaute mich gründlich um, ob ich irgendwas entdecken konnte, was die Markierung im Garmin rechtfertigte. Nichts.
OK. Egal. Weiter.
Dann habe ich mir in Ruhe das Ickelsbachtal angeschaut und den Bach über die Brücke überquert. Zum Biken ist es in diesem Bereich nicht so prickelnd, aber das Tal ist ganz schön. Warum ich mich dort bereits mehrfach verfahren habe, ist mir nun auch klar geworden – Zwei gleich aussehende und parallel verlaufende Wege.
Zuhause angekommen ist mein verschlammtes Rad gefühlte 3 Kilo schwerer geworden. Die anschließende Gartenschlauchdusche hat das Rad wieder etwas ansehnlicher gemacht. Dies Jahreszeit ist eine echte Tortur für das Material.
Nachdem ich auch geduscht hatte, habe ich mich am Rechner um die merkwürdige Markierung auf der Garmin Karte gekümmert. Die Lösung ist ganz einfach – es handelt sich um den ICE Mühlenkopftunnel. Da kann ich mich an der Stelle umschauen so viel ich will, wenn unter mir die Musik spielt bzw. der ICE fährt.
