RuhrpottX Tag 2

Die Jugendherberge Essen ist wirklich eine gute Adresse!

Sehr nettes Personal, prima Verpflegung, gute Zimmer und idyllische Lage (Blick auf die Villa Hügel). Wir schaffen den Start in den neuen Tag um kurz nach neun! Rekordverdächtig ist das. Nach einer halben Umrundung des Hauses sind wir wieder auf dem Track. Die Strecke setzt sich fort, wie sie gestern endete: Auf und ab in stetem Wechsel, garniert mit hübschen kurzen Trails zwischendurch. Schöne Aussichten auf das Tal der Ruhr gibt es auch zu hauf.

Es ist wohl auf das kräftezehrende Streckenprofil zurückzuführen, dass wir uns nach gut einer Stunde Fahrzeit in zwei Gruppen trennen. Eine „gemütlichere“, Fluss orientiert und eine, die dem Track folgt. Die Wege haben es in sich und das Fatty kann seine Qualitäten im Schlamm voll ausspielen. Teilweise sind die Trails durch den Regen der letzten Wochen ganz schön tief und aufgeweicht und bremsen somit zusätzlich.

Wir sind über den bisherigen Trailanteil total überrascht und ebenso über die Steigungen. Anstiege im zweistelligen Bereich sind keine Seltenheit und Schieben ist auch mal angesagt. Nach der Hälfte der Strecke bildet sich sogar ein weiteres Flussteam, so dass wir auf dem GPS-Track nur noch zu sechst unterwegs sind. Die Sonne senkt sich bereits bedenklich am Horizont, das Ziel in Herdecke scheint noch in weiter Ferne. Wir drücken ein wenig aufs Tempo, um noch rechtzeitig zum Abendessen anzukommen. Je später der Nachmittag, desto spektakulärer sind die Trails und die Aussichten…

Wir sind sehr froh, das GPS als Streckenführer dabei zu haben. Ohne diesen Helfer hätten wir viele der Highlights unterwegs nie gefunden. Wer die Strecke mal nachfährt, sollte also unbedingt so ein Gerät benutzen. Der Wechsel zwischen Wald und Ortschaften beeindruckt uns. Eben hat man das Gefühl, noch im tiefsten Wald dahinzurollen, da stehen wir plötzlich in einem Ort. Natürlich sind unterwegs auch fast immer die Geräusche menschlicher Zivilisation zu hören. Autobahn oder Fluglärm begleitet uns oft. Sehr auffällig sind die durchgehend netten Menschen, die uns unterwegs begegnen.
Um 18:30 Uhr erreichen wir unser Ziel, den Rheinischen Hof in Herdecke. 81 Kilometer mit 1920 Höhenmetern liegen hinter uns.

🙂 Grad noch ein Fund aus der Presse, passt gut zum Thema Trikots…http://m.taz.de/digitaz/.tom/gif.t,tom.d,1400277600