März overnighter

Der Winter ist vorbei, Frühlingserwachen ist angesagt. Zeit für’n overnighter, oder? Für 2016 habe ich auf dem Plan, jeden Monat einmal mit dem Bike an der frischen Luft irgendwo zu übernachten. Die Kollegen „Virus und Baktus“, die den Februar schon vermasselt haben, sind inzwischen (hoffentlich) erfolgreich bekämpft und die Temperaturen bewegen sich in zuverlässigem positiven Bereich. OK, Nachts wird’s ein wenig frischer, aber dann liegt man ja ohnehin in Feder-Schlafsack. Natürlich ist die Lagerfeuer Romantik ganz allein nur halb so schön. Deshalb freue ich mich immer, dass Dirk für so ein Unterfangen immer ein zuverlässiger Partner ist 🙂 Diesmal habe ich ihn an seiner Arbeitsstelle abgeholt und am Samstag muss er noch einmal zum Wochenend-Einsatz.

Fuldabrücke an den Messehallen
Fuldabrücke an den Messehallen

Den Ort für die Übernachtung haben wir mehr oder weniger nur per Landkarte ausgesucht. Keiner kannte die Location wirklich. Spannend ist sowas! Da stehen einige Fragen im Raum wie: Ist genügend Feuerholz zu finden, Schutz vor neugierigen Blicken, oder wie ist es um die Platzverhältnisse bestellt? Wenn man das Ganze noch steigern will, dann macht man das wie wir und fährt in der Dunkelheit an 🙂 Denn erst um 19 Uhr hat Dirk Feierabend. Für die Anreise nach Hertingshausen bemühe ich übrigens einmal mehr den Radroutenplaner-Hessen, der mir schon oft tolle Strecken geliefert hat.

Neue Mühle
Neue Mühle
Tunnelblick
Tunnelblick

Und so ist es diesmal auch. Etliche Abschnitte sind mir völlig unbekannt, aber wirklich schön. Klar, die Wege gehören zum Radwegenetz und sind nicht unbedingt nur Trails. Aber das ist in diesem Fall auch nicht so wichtig. Mir geht zunächst nur um eine direkte und zügige Anreise.

Nähe Rengershausen
Nähe Rengershausen

Für das Abendessen verproviantieren wir uns im Ratio-Land und starten dann im Schein der Lampen die Suche nach unserem „overnighter spot“. Wir haben es nicht sehr weit, das Ziel liegt zwischen Hertings- und Guntershausen. Nach einer knappen halben Stunde und einem kurzen Irrweg werden wir schließlich fündig. Eine kleine Schutzhütte, die sogar noch einen Tisch und zwei Bänke bietet. Bis auf die Aussicht bleiben keine Wünsche offen. Jetzt heißt es: Holz sammeln, sägen, Feuer entfachen, Lager vorbereiten und essbares am Feuer brutzeln. Lagerfeuerromantik genießen! Gegen 23Uhr kriechen wir satt und zufrieden in unsere Schlafsäcke. Schließlich wird um sieben Uhr Samstagmorgen der Wecker klingeln.

Proviant einkaufen im Ratio-Land
Proviant einkaufen im Ratio-Land

Das Frühstück im Wald fällt diesmal zu Gunsten des längeren Schlafes aus. Dirk wird an seiner Arbeitsstelle „verwöhnt“ und ich daheim 🙂 Für meinen Rückweg wähle ich ein Stück des Kassel-Steigs und dann den R1 an der Fulda entlang. Beinah spirituelle Ruhe am Flussufer, das macht echt Spaß! Ab Bergshausen wird es dann urbaner, in den Messehallen findet die Technorama statt. Hier haben offensichtlich etliche Wohnmobilisten die Nacht verbracht. Um kurz nach neun sitze ich mit etwas über 20 Radkilometern (mit abendlicher Anfahrt waren es 43km) in den Beinen und entsprechend hungrig am familiären Frühstückstisch. Alles richtig gemacht 🙂

Schlafenszeit
Schlafenszeit
Samstagmorgen, wir nehmen die Umgebung wahr :)
Samstagmorgen, wir nehmen die Umgebung wahr 🙂
Fast fertig zur Abfahrt
Fast fertig zur Abfahrt

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