Gravel-Coffee

Nicht, dass jemand auf den Gedanken kommt, daheim gäbe es keinen leckeren Kaffee. Aber einen solchen auch mal im Wald zuzubereiten, macht schon echt Spaß! Die Idee: Zuerst mit dem Gravelbike ein paar Kilometer und vor allem Höhenmeter abstrampeln und zwischendrin für die Mühe belohnen. So eine kleine Motivationsspritze funktionierte bei mir schon als Kind 🙂

Ins Gepäck wandert der ultraleichte Gaskocher von eoe in Verbindung mit einer kleinen 100gr Gaskartusche. Ich hoffe, dass mich Primus diesmal nicht wieder im Stich lässt. Aus nicht erfindlichen Gründen hat diese Sorte mich schon mehrere male bei Temperaturen um die 6°C im Stich gelassen (deshalb habe ich meine Neubestellung verlinkt und nicht die roten Kartuschen!). Hinzu gesellen sich ein meine Titantasse und natürlich die „Mini-Bialetti„. Den Kaffee mahle ich daheim in der Mühle, für den Transport benutze ich einen kleinen Allzweck-Ortlieb-Beutel. Die Tour dient natürlich dem Training für den anstehenden Candy B. Graveller. Das Sitzfleisch und nicht zuletzt meine Beine brauchen dringend noch etwas Eingewöhnung für die lange Strecke von Frankfurt nach Berlin.

Der Kaufunger Wald ist ein echtes Gravel-Eldorado. Problemlos lassen sich hier stundenlange Touren fahren, ohne auch nur einmal eine Ortschaft zu durchqueren. In die heutige Kaffeefahrt habe ich zwei Anstiege eingebaut. Der erste führt durch das Niestetal hinauf auf den 446 Meter hohen Umschwang, wieder talwärts bis Kleinalmerode, um ab hier den Bielstein über seine Ostflanke anzufahren. Danach gibt es endlich den verdienten Kaffee, am etwas tiefer gelegenen See, mitten im alten Bergbaugebiet. Hier sitzt man sehr lauschig, etwas abseits der Hauptwanderroute. Für den Heimweg wähle ich noch einen kleinen Stich über die Michelhütte. Ab hier rollt es quasi nur noch talwärts. Von den 53 Kilometern führten etwa 50 nur über Schotter! 880 Höhenmeter habe ich unterwegs gesammelt.

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