Mit dem Wind im Bunde

Die erste kurze Schauer lassen wir beim Frühstück noch durchziehen und verlassen Mellrichstadt in südöstliche Richtung.

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Mit dem Wind im Rücken düsen wir auf aalglatten Strassen in Richtung Steinach. Die Autos, die uns unterwegs begegnen, kann man an einer Hand abzählen. Hansis Vermutung ist, dass in der Umgebung anscheinend keiner eine Fahrerlaubnis hat.
Der Himmel ist ein Farbenschauspiel und wir scheinen mit einer Wolkenlücke mitzufahren. So hilft uns heute der Wind und wird bester Freund: bläst die Wolken weg, schiebt uns vor sich her, dass die Reifen glühen 🙂

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Die Strecke ist klasse, meist schmale Straßen und so gut wie gar kein Verkehr. Manchmal schon unheimlich! Erst kurz vor Coburg hat man das Gefühl, doch nicht allein auf dieser Welt zu sein.
Der Kern von Ummerstadt fasziniert uns. Leider kein Kaffee oder Bäckerei zum Verweilen:

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Ich bin heilfroh, das Navi am Bike zu haben. Diese Strecke mit der Karte zu finden, ist ein zeitfressendes Abenteuer. Doch selbst mit diesem netten Helferlein passiert es, dass wir mal einen Abzweig verpassen. Aber nur weil ich träume, die Abfahrt noch weiter genießen will, oder mit Hansi quatsche. Ist dann aber halb so wild, meistens nicht mehr als 100m müssen wir mal zurück fahren.
Es ist am Froschgrundsee, als wir magisch vom gleichnamigen Kaffee angezogen werden. Und als haben wir den Braten gerochen: Wir können grad noch mit einem Erdinger Alkfrei zu Eierlikörtorte anstoßen, als ein kräftiges Gewitter durchzieht. Uns juckt’s kaum, denn auch im Kaffee ist’s sehr gemütlich und es gibt keinen Grund zur Hektik. Nur gut 25 Kilometer sind’s noch bis zum Quartier in Steinach. Allerdings fehlen uns bis dato auch noch gut 500 Höhenmeter laut Streckenbeschreibung. Das wäre vielleicht etwas, worüber wir mit unseren Schenkelchen reden müssten, wenn wir nicht die maximale Steigung schon wüßten 🙂 nicht mal zweistellig! Maximal 9%. Also kein Grund zur Sorge mit einer 34-28er Übersetzung ( ok, Hansi mag’s ja lieber etwas länger mit 39-25)
Das Gewitter hat ordentliche Spuren auf der Strasse zurück gelassen. Überall Äste und Laub, die Gemeinde ist schon mit Aufräumfahrzeug unterwegs. Ja und dann kommen auch die 9%. Ein Gipfel lässt sich im dichten Wald leider nicht ausmachen und so kurbeln wir uns im Gleichtakt aufwärts.
An der Stimme unserer Begleiterin habe ich schon gehört, dass unser Quartier wieder ganz nett ist. Aber ein Bild sagt mehr als tausend Worte:

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(Hotel Silbersattel in Steinach)

Heute sind wir 127km mit 1750 Höhenmetern gefahren. Morgen kommt schon die Schlussetappe nach Hof.

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4 Thoughts to “Mit dem Wind im Bunde”

  1. Zinser

    Hooo die Wolken sehen aber dunkel aus. Wenn die Wasserstände zu hoch werden „Paddel raus“ und weiter.
    Weiter so Jungs, haltet durch.

    gruss zinser

    1. Schoenie

      Wir wohnen grad auf 500m. Da läuft das Wasser gut ab 🙂
      Wir sind gespannt auf morgen. Die Kette hat grad ne Ölung bekommen.

  2. Olaf

    Schönes Foto. Weiterhin gute Fahr und ich hoffe wir sehen uns am Samstag auf ein, zwei, … Bierchen.

    Gruß Olaf

    1. Schoenie

      Na klar, gerne! Das sollten wir schaffen. Von Hof aus nehmen wir ja das Auto 😉

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