Der 10. Bilstein-Bike-Marathon

10 Jahre Bilstein Bike Marathon hat die TG Großalmerode in diese Jahr zum Anlass eines Jubiläumsrennens genommen.Ein kleiner „Erfahrungsbericht“:

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Start zum 10. Bilstein-Bike-Marathon

Unglaublich, wenn ich so darüber nachdenke, dann war ich selbst bestimmt bei 8 von den 10 Rennen am Start. Seit seinem Start ist dieser Marathon in unserer Region das Maß der Dinge in Sachen Organisation und Rennstrecke. In den Trails wurden sogar Steine farbig markiert, um die Biker vor ungewollten Abflügen ins Gelände zu bewahren. An dieser Begeisterung, den Bikern möglichst optimale und abwechselungsreiche Bedingungen zu schaffen, hat sich auch nach zehn Jahren nichts geändert. Perfekte Streckenmarkierung, Streckenposten und 1A Verpflegung unterwegs. In diesem Jahr wurde wegen des Jubiläums der Start auf den Marktplatz von Großalmerode verlegt und die Strecke etwas verkürzt. Bis heute wusste ich gar nicht, dass dieser Ort überhaupt einen Marktplatz besitzt 🙂 Wo ist der nochmal? So richtig sichtbar ist er dann auch nicht, außer, dass die Hauptstraße vor dem Rathaus komplett gesperrt und für Pkw eine Umleitung eingerichtet ist. Aha, OK, das ist also der Marktplatz. Eine riesige Luftbrücke und ein Banner zeigen den Start-Ziel-Bereich an, dazwischen finden sich Verpflegungsstände.

DieSpitze
Start der Langstreckenfahrer

Zuerst starten die Langstreckenliebhaber, deren Einführungsrunde wir noch beobachten können. Dabei sind die beiden Martins, Dirk und Rene. Mit wir meine ich die 40km-Fahrer: Stefan, Norbert, Thomas, Heiko und ich, sowie die noch kürzer-Biker über 20km. Dazu zählt sich Benno, der sich freut, die meisten Mädels in seiner Gruppe zu haben. Ein paar Funbiker sind auch mit im Pulk, den Loisl sehe ich, den Roland und Andreas. Außerdem Pascal und Denis, beide zum ersten Mal in einem Rennen am Start. Mit einer halben Stunde Abstand schwingen wir uns dann auf die Bikes und starten ebenfalls mit einer großzügigen Einführungsrunde um den „Marktplatz“. Danach ist dann endlich auch Schluss mit frieren, das Quecksilber ist heute früh gerade so in den zweistelligen Bereich gestiegen. Zwischen Rathaus und Schule führt uns die Straße mit guten 18% aufwärts an den Waldrand und auf den alten Streckenverlauf. Im schmalen Singletrail fliegen schon mal diejenigen raus, die zu wenig Profil auf den Reifen haben. Ohoho, das wird manchmal eng und des Vordermannes Hinterrad touschiert. Schlüpfrig ist es, im Gras und auch auf den fetten Steinen. Wie an einer Perlenkette reihen wir uns brav hintereinander ein, überholen traut sich hier kaum einer. So geht es einträchtig bis zur Dreierhütte und um den Steinbergsee herum. Dann folgt auch schon der nächste Leckerbissen, die Abfahrt auf den Schotterweg, der vom Wanderparkplatz Gut Giesenhagen kommt. Jedesmal pflastern hier rechts und links des Weges Trinkflaschen den Weg, die sich wegen des Gerüttels aus ihrem Halter verabschiedet haben. Obwohl ein hohes Tempo kaum möglich ist, rappelt es ordentlich. Plötzliche und ungewollte Gleitphasen lassen das Adrenalin nach oben schnellen. Der „B“ Weg, ebenfalls ein Trail und Verbindungsweg, ist hingegen in einem besseren Zustand als gedacht. Der Fahrertross der Langstrecke vor uns hat die ganze Mätsche schon aus den Kuhlen gefahren, gar nicht so unpraktisch für die Folgenden! Bis zum Helserborn bleibt’s unspektakulär und auf Schotter, bis zur nächsten Bergprüfung. Ähnliche Verhältnisse wie zuvor, gefühlvolles Treten ist gefragt, damit der Antrieb nicht durchrutscht. Die Wurzeltrails hinunter zum Jägerborn sind wie immer kniffelig, zu schnelles Fahren wird aber durch vorausfahrende Biker vereitelt. Vielleicht ganz gut zur Sturzvermeidung, denn mit dem Fully fahre ich hier sonst deutlich zügiger. Die dürre Nieste grüßt auch schon, lockt den Biker zunächst mit leichtem Gefälle, um dann mit stetig größer werdenden Steigung ihr wahres Gesicht zu zeigen. Hier herauf ist’s echt ein Kampf, es trennt sich die Spreu vom Weizen. Die Auffahrt geht bis fast auf den Bilstein, aber eben nur fast. Am vielarmigen Wegweiser kommt zumindest für mich die rettende Verpflegung. Zwei Apfelschnitten links in die Hand, Banane und Riegelstückchen rechts, der Mund ist auch schon vollgestopft. Ah, verdammt, wie soll ich denn jetzt noch fahren? Geht gar nicht, ich muss nämlich anhalten, das ist für’s Schlucken sowieso besser 😉 Es folgt die Passage des Weylandsdenkmales, die ich plaudernd mit Frank (dem Zahnarzt) meistere und dann die ewig lange Abfahrt im Nordhang Richtung Rossbach. Zwischen dem Seemeiers- und Bohlsgraben kommt schließlich die Streckenänderung, die Abkürzung um ca. 13 Kilometer. Die erneute Abfahrt nach Oberrossbach und Fahrenbach entfällt, dafür geht es nun etwas weniger steil bis auf den Bilstein. Das gefällt mir, den Anstieg bringt man dadurch nämlich deutlich schneller hinter sich. Geblieben ist das schnelle Stück vom Bilstein hinunter zum Mäuseborn. Der Rest des Weges ist dann nur noch Formsache, keine ernsthafte Steigung mehr und das Ziel ist erreicht. Oder für „die Anderen“: Auf in die zweite Runde 🙂  Bilder von unterwegs habe ich leider keine, dafür hatte ich es dann doch zu eilig 😉 Aber aus dem Zielbereich gibt es noch etwas zu berichten. Zwei „Podestlätze“ wurden von SG-Stern-Bikern erfahren. Der Benno hat in seiner Alterklasse den zweiten Platz belegen können und Martin D. ist Dritter seiner Klasse geworden! Echt klasse!! Die kompletten Ergebnisse finden sich bei SPORTIdent Timing.

Fanmeile
Gespannt werden die einlaufenden Fahrer beobachtet und gefeiert
DerDirk
Kurz vor der Ziellinie
DerBenno
Super-Benno

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