G wie Grimm und M wie Meißner

Gestern stand die erste von zwei Herbsttouren der SG-Stern auf dem Plan, die auf Teilen des Grimm-Steigs über den hohen Meißner führte. Sonntaggmorgen ist um 10 Uhr Treffpunkt am Wanderparkplatz der Königs-Alm.
Grimm

Die 10 Kilometer von zu Hause fahre ich natürlich nicht mit dem Auto an, die sind doch bestens zum Aufwärmen bei den herbstlichen Temperaturen geeignet. Martin, der mich abholt und mit dem Bike sogar aus Weimar anradelt, denkt genauso. Er hat bereits ein paar Meter mehr auf dem Tacho und bringt mich mit seinem Tempo bis zum Treffpunkt deutlich über Betriebstemperatur. Auf uns wartet bereits Thomas und kurz bevor wir starten wollen, rollt auch noch Jörg aus dem Knilcheteam über den Sensenstein an. In dieser Runde bleiben wir dann auch, anscheinend sind die sonstigen Verdächtigen den gerade begonnenen Herbstferien zum Opfer gefallen, oder haben schlicht die Wettervorhersage falsch interpretiert. Bei etwas Sonne mit einer leichter Brise Wind brechen wir auf. Auf direktem Weg nehmen wir den Jägerborn ins Visir, folgen ein Stück der Bilstein Marathonstrecke und rollen wenig später durch Wickenrode. Hier stoßen wir auf den Grimmsteig und folgen seinem manchmal verwirrendem Verlauf. Vor Friedrichsbrück entscheidet sich Jörg, sein Heil in der Flucht zu suchen. Aus zeitlichen Gründen läßt er uns wissen und so verzehren wir zu dritt, leicht vor Kälte schlotternd, die erste Wurststulle.

Zwischen Wickenrode und Friedrichsbrück
Zwischen Wickenrode und Friedrichsbrück
Jörg dreht bei in Richtung Heimat
Jörg dreht bei in Richtung Heimat

Vor uns liegt nun unbekanntes Revier, der Weg ist aber 1a ausgeschildert. Der Meißner verhüllt sich vornehm im Nebel und wir verlieren ihn auf dem Weg auch immer wieder aus dem Blick. Irgendwann gelangen wir nach Velmeden und strampeln durch die Felder nicht weniger steil als auf der Straße aufwärts bis Hausen. Das Meißnerplateau schenken wir uns und legen stattdessen noch eine kleine Verpflegungspause auf dem kleinen Parkplatz nahe dem Naturfreundehaus ein. Die Kohlenhydratspeicher sind ziemlich verbraucht. Den Körper zum Anbruch der in Form von Fett gespeicherten Reserven anzuzapfen, gelingt weder Thomas noch mir. Aber die Energieriegel haben ja schließlich auch ein Verfallsdatum 😉 Martin, ohnehin ohne jegliche Reserven auf den Rippen, futtert fleißig seine Reformhaus-Früchteriegel.

Loch
Auf dem Weg nach oben
Nahe dem Naturfreundehaus
Nahe dem Naturfreundehaus
Meissnerhaus
Nachschub von Kohlenhydraten

Ab dem Parkplatz folgen wir dem Track der Funbiker, die vor drei Wochen auf ähnlicher Strecke die Sommer-Saison verabschiedet haben (danke nochmal für den Track, Klaus!). Vorbei am Schotterwerk geht es auf einsamen Pfaden nach Lautenbach und schließlich wieder zurück nach Großalmerode. Ab dem Zollstock haben wir sämtliche Anstiege hinter uns gelassen. Ein letzter Trail entlässt uns aus dem Wald direkt in die Königsalm. Kaffee und Kuchen ist jetzt sehr verdient und lecker 🙂 zu Hause kann ich 79 Kilometer mit 1450 Höhenmetern ins Tagebuch eintragen, Martin hatte wohl eher an die 100 Kilometer. Thomas hat auf der „eigentlichen“ Strecke auch satte 60 Kilometer gesammelt. Für heute reicht’s uns dann erstmal….

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2 Thoughts to “G wie Grimm und M wie Meißner”

  1. signe

    Juhu,mal wieder eine Mario-Gute-Nacht-Geschichte 😉
    …ich „musste“ brunchen sonst wäre ich gern mitgekommen.

    1. Mario Schön

      Es gibt ja noch eine weitere Herbsttour, vielleicht klappt es dann….habe gerade noch mal im Tourenplan geschaut: Am Sonntag, den 6.11.13; Durch den Knüll: Von Rotenburg nach Schwalmstadt
      Ist ’ne tolle Strecke, wenn’s vorher nicht so stark geregnet hat 😉

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