Ein Gastbeitrag von Carsten Maier
Smartphone als Kamera Ersatz? Niemals…, oder doch?
Wer kennt das nicht? Man ist mit dem Bike unterwegs, erlebt den schönsten Sonnenuntergang oder einen anderen spektakulären Moment und man hat mal wieder keine Kamera dabei. Als Hobby Fotograf habe ich mich schon oft deswegen geärgert. Aber naja, wer schleppt auch schon freiwillig beim Biken eine schwere DSLR und vielleicht auch noch ein paar Wechselobjektive mit sich herum?
Bis vor kurzem war ich noch der Meinung, dass sich mit einem Handy keine ansprechenden Fotos aufnehmen lassen. Aber in letzter Zeit habe ich festgestellt, dass immer öfter (für einige Motive und bei gutem Licht) auch meine Smartphone-Knipse ganz ansprechende Ergebnisse liefert. Natürlich möchte ich hiermit nicht die Qualitäten einer DSLR in Frage stellen, aber für manche sogenannten „Schnappschüsse“ oder ein paar „Selfies“ (ein Selfie ist die Internet typische Bezeichnung für ein Bild, das jemand von sich selbst fertigt) reicht auch die Fotofunktion des Smartphones völlig aus.
Was mir bis dato immer gefehlt hatte, war eine Halterung oder Stativ für das Smartphone, um auch mal ein Bild mit Selbstauslöser zu fertigen. Kürzlich habe ich aber die passende Lösung für das Problem gefunden. Das „Joby Gorillapod für Smartphones“. In der Fotoszene haben sich die Joby Stative schon seit Jahren einen Namen gemacht. Die Stative gibt es in den verschiedensten Größen, für die unterschiedlichsten Kameratypen. Mit seinen Kugelgelenkbeinen ist das Stativ an bzw. auf fast jedem Gegenstand montierbar oder abstellbar, ohne dabei die darauf befestigte Kamera zu gefährden.
Das Stativ ist ca. 20cm hoch und wiegt nur 60g. Es ist somit schön leicht und passt auch neben dem Handy in den kleinsten Rucksack. Das Stativ selbst ist keine Neuheit. Der Stativkopf, sowie die Beine mit dem Kugelgelenken sind analog der Joby Stative für andere Kameramodelle aus Kunststoff. Es hat einen speziellen Halter, der sich auf den Stativkopf aufschrauben lässt. Der Kunststoffhalter ist zusammenklappbar und dadurch auch sehr platzsparend. Es verfügt über zwei „Krallen“, die das Smartphone festklemmen. Der Abstand der Krallen ist variabel und mit einer Feder vorgespannt und somit passend für alle gängigen Smartphone-Modelle.
Aus meiner Sicht ein wirklich anständiges Teil und für rund 20 Euro eine sinnvolle Anschaffung für Smartphone-Knipser.
Aber: Was nutzt das beste Stativ für ein Selfie, wenn das Smartphone keine Selbstauslöserfunktion hat? Zum Glück gibt es aber auch hier mittlerweile super Apps, die diese und noch viele weitere Funktionen bieten. Als Besitzer eines iPhones kann ich natürlich nur für Apps sprechen die unter iOS laufen.
Eines meiner meist benutzten Foto-Apps ist „Camera +“. Ein wirklich umfangreiches und ausgereiftes Programm. Es bietet neben der oben erwähnten Selbstauslöserfunktion viele interessante Features. Neben den üblichen Filtern hat die neueste Version auch super Bearbeitungstools dazu bekommen. Farbtonsättigung, Nachschärfen, Ausrichten, Kontrast, usw., … erinnern schon ein klein wenig an Photoshop.
P.S.: Außer den Stativ-Fotos, sind alle hier gezeigten Fotos mit dieser App aufgenommen und bearbeitet worden.
Eine weitere funktionelle, schöne und einfache App ist „PicCollage“. Mit dieser App lassen sich in Kürze viele Bilder zu einer ansprechenden Collage zusammenstellen, die dann natürlich per Knopfdruck über diverse Medien gepostet oder verteilt werden können. Ebenfalls ein gutes Collage App ist „PhotoCollage“:
sorry, die Blitzableiterfraktion wars‘ doch, also vom 2014/01/17:, ob es funktioniert?:
https://www.taz.de/digitaz/.tom/tomdestages?day=2014/01/17
🙂 Ah, den Zusammenhang verstehe ich jetzt 😉
hier noch die andere Fraktion: https://www.taz.de/digitaz/.tom/tomdestages?day=2006/09/01
Gute Fotos, die Du mit dem Smartphone gemacht hast. Ich bin auch immer über die Fotoqualität von Mario erstaunt. Bearbeitet Ihr die Fotos nur auf dem Smartphone, oder zieht Ihr die auch zur Bearbeitung auf den Rechner?
Hi Thomas, ich übertrage die Bilder vom iPhone auf den PC und verwende dann irfanView (Zuschnitt, Farbkorrektur, ggf.Schärfe und Größe auf 1024×768 reduzieren, bzw. in Abhängigkeit vom Schnitt, aber max. 1024 Breite). Beschriftungen und/oder Rahmen setze ich auf iPad oder iPhone mit „PicsArt“ um.
Für manche Effekte benutze ich noch „TiltShiftGen“, dann aber auch nur auf iPhone.
Viele Grüße
DerMario
Hi Thomas,
meine Handy Fotos bleiben Handyfotos, d. h. ich bearbeite diese auch nur mit den entsprechenden Apps. Speichere sie auf meiner Foto-Festplatte auch unter einem eigenen Ordner „iPhone Bilder“ ab. Bearbeiten mit z. B. Photoshop/ Photoshop Elements tue ich diese Bilder nicht weiter. Bei mir sind diese Bilder meistens dann doch nur Schnappschüsse…..
Gruß
Carsten