Was macht ein Biker an Pfingsten?

Richtig, an Pfingsten fährt man in Bimbach! Ich kann mich noch gut an den Artikel im letzten Jahr erinnern, als wir zu dritt ziemlich begeistert bei hochsommerlichen Temperaturen um Pfingsten in der Rhön unterwegs waren. Ruckzuck ist wieder ein Jahr vorüber gegangen und wir stehen erneut in der Startaufstellung des Rhön-Radmarathons.

Aufstellung
Pfingstsonntag um 7 Uhr in Startaufstellung zum Rhön-Radmarathon (Danke Signe für’s Bild 😉 )

NeuesZeltlager
Unser Zeltlager unterhalb vom Start in Bimbach
Impression
Die große Campingwiese neben dem Sportplatz
Abschleppaktion
Kleine Showeinlage am Abend: Ein Abschleppdienst wollte Starthilfe leisten und musste selbst geborgen werden

Streckenpraesentation
Die bestens besuchte Streckenbesprechung für den Marathon
Trotz dem kräftigen Rühren der Werbetrommel für den Rhön-Radmarathon haben wir nur einen Sternenbiker noch dazu animieren können, direkt am Start auf der Zeltwiese mit uns zu campieren. Und Rene kam auf den letzten Drücker auch nur der guten Wettervorhersage wegen. Aber das ist auch gut zu verstehen, denn wer will schon im Regen über die 900 Meter hohe Wasserkuppe radeln, vorbei am schwarzen Moor, auch nicht weniger als 800 Meter über dem Meeresspiegel liegend. Aber leider steht einer zögerlichen Anmeldemotivation der unheimlich große Zuspruch von heiß begehrten Startplätzen gegenüber. Das haben wir in 2014 ja am eigenen Leibe zu spüren bekommen, als wir Sonntags nur noch die RTF-Runde befahren durften, da alle Marathonplätze sehr fix ausgebucht waren. Woran mag das liegen, das haben wir uns in diesem Jahr auch wieder gefragt. Ist es tatsächlich „nur“ die landschaftlich schöne Strecke, ist es der hervorragende Service und die Verpflegung unterwegs? Wir haben keine wirkliche Antwort finden können. Es ist aber festzustellen, dass mit Verlängerung der Strecken auch plötzlich die Nachfrage sprunghaft nach oben gegangen ist. Für die Teilnahme am Marathon kann man Stecken zwischen 171 und 248 Kilometern wählen. Wobei die 248 Kilometer das Anhängsel „extrem“ tragen und ausnahmsweise in diesem Jahr nochmal angeboten wurden, da in 2014 viele wegen der Hitze auf dieses Distanz verzichteten. Aber selbst eine 238 Kilometer lange Runde mit nicht weniger als 4500 Höhenmetern ist ja alles andere als ein Zuckerschlecken. Wir als „Normalo-Rennradler“ haben uns für die classic-Strecke mit 202 Kilometern und 3500 Höhenmetern entschieden. In diesem Jahr als Training für den Alpenmarathon (Tannheimer Tal) im Juli gedacht. Signe hingegen hat sich erstmals überhaupt auf eine 150 Kilometer-Distanz gewagt und stand mit Gucci, der ganz neu ins Rennradgeschehen eingestiegen ist, schon am Samstag im Starterfeld. Die Beiden wurden von Hansi und mir das Stück bis zur Wasserkuppe begleitet, bevor wir den Rückweg über Fuda antraten. Zum Einrollen für den Sonntag sollten uns beiden die 75 Kilometer genügen. Als Signe und Gucci glücklich und zufrieden zurückkehrten, vervollständigte Rene unsere Marathon-Gruppe. Am Abend wurden wir gemeinsam Zeugen einer ganz neuen Streckenbesprechung. Erstmals wurde diese in Form eines Videos präsentiert, das einen richtig guten Unterhaltungswert bot. Mit viel Witz in den Kommentaren wurde auf Besonderheiten und Änderungen im Streckenverlauf hingewiesen.

HeldenAmSonntag
Signe hat uns noch vor dem Start erwischt

Startfrei
Auf geht’s (nochmal von Signe)
Am Sonntagmorgen durfte ich mich noch über Wolle (aus der Skiabteilung) freuen, der mir seine Unterstützung für den Marathon zusagte. Wie in den letzten Jahren auch, ist Martin unterwegs (diesmal bei Kleinlüder) zu uns gestoßen. Tatsächlich getroffen haben wir ihn aber erst an der ersten Verpflegungsstelle in Welkers. Ab hier formierte er den SG-Stern Zug, vervollständigt mit Hansi und Rene. Mir war das Tempo zu hoch, denn selbst der Windschatten ist im Anstieg relativ nutzlos. Mit Wolle bildete ich zunächst ein Zweierteam, bis sich Hansi zu uns gesellte, der sein Tempo nach der halben Distanz auch etwas drosselte. Erst nach dem letzten Kontrollpunkt drückte er nochmal auf’s Tempo, so dass wir uns aus den Augen verloren. Im Ziel waren wir dann aber allesamt wieder vereint und freuten uns gemeinsam über die tolle Runde durch die Rhön. Dass es unterwegs am schwarzen Moor mal regnete, dadurch saukalt wurde, war längst vergessen, denn in Summe hatten wir einfach top Bedingungen. Nicht zu warm, der Wind war gnädig mit uns und manchmal strahlte sogar die Sonne vom Himmel. Kurzum: Es war wieder einmal super. Keine Frage: Pfingsten fährt man in Bimbach!

BmbachTitelbild

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One Thought to “Was macht ein Biker an Pfingsten?”

  1. Hansi

    So, das hätten wir geschafft, 202 weitere Km in den Beinen 🙂
    Bimbach war mal wieder ein tolles Erlebnis!
    Organisation und Strecke haben die „Bimbacher“ klasse hinbekommen!!
    Das Wetter hat es gut gemeint, somit war das Zelten auch erste Wahl!
    Neu war diesmal für uns, dass wir bereits am Freitagabend angereist sind!
    Auch dies hat sich sich bewährt!!

    Also, auch 2016 fährt man nach Bimbach

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