Training am Sonntag

Ups, ganz entgegen der Regel: Diesen Sonntag sind wir zu dritt (SG-Stern) mal eine Trainingsrunde mit dem Renner gefahren!  Lustig, der Unterschied vom Fatty auf’s Rennrad fällt mir persönlich gar nicht so krass auf, wie vom Fatty auf das Fully. Die 26er Räder und die lange Federgabel des Fullies vermitteln irgendwie ein komplett anderes Sitzgefühl. Rein optisch fällt der Vergleich natürlich etwas anders aus 🙂 Aber der Renner wird auch bald auf 25er „Schlappen“ daher rollen!

Nach der Anfahrt bis zu Hansi in Ihringshausen habe ich schon mal 10 Kilometer auf der Uhr. Gucci vervollständigt uns zum Trio, dass dann auch gleich unter Volldampf durch’s Schocketal und Simmershausen rauscht. Hansi’s Streckenplanung sieht einen Kurzbesuch auf dem Airport Kassel vor. Doch zunächst führt er uns mehr oder weniger in entgegengesetzter Richtung und über ein paar Hügel. Der Dörnberg mit seiner 15%tigen Steigung sorgt nicht nur bei uns als Radler für Stress. Hinter uns fährt ein Kleinwagen, dessen Steuermann sich nicht traut, uns zu überholen, obwohl wir brav in Reihe bleiben. Der dem Pkw folgende Milchlaster fürchtet offenbar um den Inhalt seines Tanks, jedenfalls veranstaltet er ein wahnsinns Hupkonzert hinter uns. Am liebsten wäre ihm wohl, wir würden uns in Luft auflösen. Den Gefallen tun wir ihm natürlich nicht, denn Zaubern ist nicht so unser Ding. Nächstes landschaftliches Highlight ist für uns das Warmetal, dass auf dem Renner immer richtig Laune macht. eine leichte Brise von schräg hinten, Sonne, kaum Verkehr. Alles einfach prima. Durch Obermaiser werden wir von Hansi geradewegs hindurchgelenkt und machen dann vor Liebenau einen Bogen Richtung Hofgeismar. Hansi’s ursprünglichen Plan, einen Abstecher nach Warburg zu unternehmen, können wir ihm glücklicherweise ausreden 🙂 Sonst wär’s richtig lang geworden und der Familienfrieden geriete unter Umständen in Gefahr und das will natürlich keiner von uns 😉

Dafür nehmen wir die nächste Bergprüfung in Angriff und genießen den Blick auf die diesjährige Hessentags-Stadt Hofgeismar von oben. Über Grebenstein und Immenhausen arbeiten wir uns schließlich bis Calden vor und werfen einen Blick auf die „Flugschau“. Wir haben Glück und können sogar unseren „Star“ unter den Fliegern gerade noch ablichten, bevor er in den Himmel abhebt. Der Fieseler Storch, genial restauriert, dreht heute ein paar Runden. Dem Trubel des Flughafens entfleuchen wir schnell wieder und erfrischen uns im Caffee am See. Für den Heimweg wählen wir die Strecke vorbei am Schloss Wilhelmstal, hinunter nach Mönchehof und Vellmar. Mein Tacho bleibt bei 105 Kilometern und über 1300 Höhenmetern zu Hause stehen. Ein schöne Runde mit für mich mit einigen neuen Streckenabschnitten war das!