Erzgebirgscross-Das große Finale

Zum Ende der Tour war klar, dass es über ein langes Stück bergab gehen wird. Immer Richtung Norden und Elbufer. Aber dass es dann so schnell ging, hatten wir nicht auf dem Schirm. Mann, sind wir stark 🙂  …

Eine kleine Kröte gilt es ab Glashütte allerdings zu schlucken: Nur noch bergab UND Trail geht nicht. Also verläuft die Weiterfahrt leider auf der Straße und die ist stellenweise bei der sächsischen Fahrweise nicht ganz ungefährlich. Es sind allerdings nur knapp 20 Kilometer bis Heidenau, wo wir in Richtung Elberadweg abbiegen werden.

Ziel erreicht

Fortan haben wir es nur noch mit Radverkehr zu tun, auch nicht viel ungefährlicher, als auf der Straße 🙁 Aber ein Highlight ist der Uferweg in jedem Fall. Etwa in Höhe von Pillnitz treffen wir auf die Uferstraße und radeln gechillt an diversen Villenvierteln entlang. Bis in die Innenstadt von Dresden sind es immer noch gut 15 Kilometer. Also viel Zeit zum Genießen, zumal wir die Straßenkilometer ja in einem lockeren 20er Schnitt schneller als gedacht erledigt haben. Es macht Spaß zu beobachten, wie sich allmählich die Skyline von Dresden vor uns aufbaut. Erstes sicheres Kennzeichen ist das blaue Wunder, dem wir durch den Besuch des direkt deneben liegenden Biergartens eine ganze Menge Aufmerksamkeit schenken können.

Weil nicht jeder von uns die Innenstadt kennt, bietet sich natürlich ein kleiner Rundgang an. Frauenkirche, Semperoper, Zwinger als bekannteste Touristenziele. Nach diesem „klassischen“ Programm überqueren wir die Elbe in Richtung Nordstadt, die ich vor ein paar Wochen bereits schon mal augekundschaftet habe. Hier offenbart sich uns ein Dresden, wie es bislang keinem bekannt war. Vielleicht vergleichbar mit dem Schanzenviertel in Hamburg oder Berlin-Kreuzberg. Studentisch und künstlerisch geprägt, findet sich hier ein pulsierendes Leben, deutlich anders, als jenes in der von Touristen geprägten Altstadt. In der Kunsthofpassage gönnen wir uns lecker Eis und Kaffee, bevor wir unser bis heute „geheim“ gehaltenes Domizil ansteuern.

In der Kunsthofpassage

Als „Überraschung“ im Vorfeld kommuniziert, hat es die lustigsten Vermutungen hervorgebracht, aber auf die Schiffsherberge Pöppelmann, ein Hotelchiff auf der Elbe, ist keiner gekommen. Insofern ist die Überraschaung also aufgegangen und auch der Urlaubscharakter kommt hier an Bord nicht zu kurz. Und das war es dann auch mit unserem „Erzgebirgscross“, der hier in Dresden auf der Elbe sein Ziel gefunden hat. Team „Eierschecke“ und sein Gefolge verabschiedet sich beim Abendessen im CityBeach Dresden und genießt an Bord des Schiffes noch einen gemeinsamen Absacker, bevor es unter Deck in die Kajüten geht. Auf der letzten Flachetappe haben wir noch einmal 50 Kilometer bei sage und schreibe 88 Höhenmetern gesammelt.


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7 Thoughts to “Erzgebirgscross-Das große Finale”

  1. Hansi

    So, bewusst erst nach einigen Tagen gelesen und sofort wieder gedanklich dabei gewesen!!!
    Hatten alle viel Spaß gehabt und das Wetter hat sich von der besten Seite gezeigt.
    Denke, der weite Osten hat noch einiges für weitere Touren zu bieten!!

    Aber als nächstes geht es erstmal in Richtung Südwest. Die Eifel mit ihrem Westwall wartet auf „Erfahrung“ !!!
    Die Vorfreude ist bereits da!

    1. Mario Schön

      Hi Thomas, nach der Tour ist vor der Tour 🙂 und die Bunkertour, auf die sich Signe bezieht, steht Ende September an. Es handelt sich um eine Wochenendtour in die Hocheifel, Nahe des Naturparks Hoher Venn (Belgien). Dort verlief der ehemalige Westwall und noch immer sind die damals errichteten Bauwerke als Ruinen in den Wäldern sichtbar. Sehr spannend….von Freitag bis Sonntag werden wir also auf den Spuren des zweiten Weltkriegs sein…
      Gruß
      Mario

  2. signe

    Super schön mit den Berichten die Tour nochmal Revue passieren zu lassen – hat super viel Spass gemacht…auch wenn wir die 9000 doch nicht geknackt haben 😉

    @Dirk,
    bei der Bunker-Tour darfst du mich dann ersetzten 🙂 …“Männer allein on Tour“ 😉

    @Heike,
    lieben Dank für die Grüße 😀

    1. Mario Schön

      @signe: ich muss auch echt zugeben, ohne den Blog könnte ich die einzelnen Tage gar nicht mehr auseinander halten. Insofern ist das bisschen Schreiberei gar nicht so unnütz, selbst wenn es ansonsten keinen interessiert 🙂

  3. Dirk

    Super Tour wäre gern dabei gewesen,
    aber alles geht halt nicht. Tolle Berichte !!
    Freu mich schon auf die Bunker Tour.
    Bis denne Dirk

    1. Mario Schön

      Hey Dirk, hätte dir bestimmt auch Spaß gemacht! Aber nach der Tour ist vor der Tour.
      Freue mich auch schon auf die Bunker-Tour im „hohen Venn“ 🙂

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