Kaum zu glauben: Die letzte Etappe steht an! Mit der Tremalzo Überquerung setzen wir unserem Alpencross quasi die Krone auf. Bis oben drüber ist es aber noch ein langer Weg von dem im Tal liegenden Condino.

Unsere Wirtin, Rita, gibt jedem von uns noch ein Küsschen zum Abschied mit. Sehr nett war’s bei Ritas Hotel. Besonders empfehlenswert ist übrigens die Eiscreme (Geheimtipp!)

Wir kürzen den Weg zurück bis Cimego ein wenig ab und müssen dafür aber beinah senkrecht im Wald hochkraxeln. Nicht lustig am Morgen, so kurz nach dem Frühstück und irgendwie schwül-warmer Luft. Wir kommen auf eine schmale Schotter-Straße und rollen ein wenig entspannter aufwärts.

Bevor es aber in den Hauptanstieg geht, nehmen wir den Passo di Rango noch mit. Der vermeintlich klasse Trail hinunter entpuppt sich als megasteiler verblockter Wanderpfad. Etwa 100 Höhenmeter abseilen sind nun angesagt. Weil alles nass ist, müssen wir sehr genau schauen, wo wir hintreten. Nach dem Stück Pfad rollt es sich dann wieder entspannter auf Schotter und teilweise asphaltierten Steilstücken, die den Bremsen alles abverlangen. Satellitenuntertstützt folgen wir parallel zur Hauptstraße einem schönen Pfad, der sogar mit einem uralten Bike-Schild ausgewiesen wird. Nach dem Überqueren der Hauptstrasse haben wir die Talsohle erreicht und nun über 800 Höhenmeter am Stück (aufwärts versteht sich) vor uns. Die Auffahrt ist eine asphaltierte Sackgasse, sodass hier auch etwas Autoverkehr herrscht. Die Steigung ist durchweg angenehm, wenn der Hintern nur nicht so brennen würde 😉 oben wartet ein Rifugio auf uns, in dem wir uns sammeln und kurz stärken für die bevorstehende Abfahrt vom Tremalzo. Endlich klappt’s mal, über diesen Berg in Riva zu finishen. Es ist für uns alle sozusagen der Ritterschlag der Alpen-Crosse. Der Tremalzo ist eben Kult, einfach legendär, wer als Mountainbiker diese Abfahrt nicht irgendwann einmal bewältigt hat, gilt eben nur als „Klappradfahrer“ 😉 Im Tal, am Beginn des eigentlichen Anstiegs ist es, als ob jemand einen Startschuss abgefeuert hat. René versichert sich des Treffpunktes oben und schießt los, wie ein Torpedo, eingeklinkt in ein drei köpfiges „Carbon-Grüppchen“ mit Ultra-Leichtgepäck, dass er innerhalb kurzer Zeit verdampft. Wir fünf versuchen uns, mit möglichst gleichmäßigem Rhythmus nach oben zu schrauben. Nach der obligatorischen Pause im Rifugio unterhalb vom Gipfel und schier unendlich vielen Beweisfotos wagen wir uns dann an die Abfahrt !

Und die bedeutet, von 1850 Metern bis auf 60 Meter rollen. Ein Hammer, Aussicht, dass die Augen schmerzen. Dumm ist nur, dass es nicht permanent runter geht, sonder uns nochmal etliche Höhenmeter zusätzlich fordern. Egal, die Tendenz ist fallend 🙂 und als wir so voll im Rausch der Abfahrt sind, werden wir glatt zweimal, kurz hintereinander durch zwei Plattfüße gebremst. Zuerst erwischt es René, anschließend dann tatsächlich unser „Federchen“, Nobby! Die Problemchen sind schnell behoben. Den Abfahrtsrausch unterbrechen wir noch einmal vor dem Ziel und genießen erstmal total ungeplant die Aussicht im neuen „Caffee Ponalealto“ SUPER !!!

Inzwischen ist Team Signe schon im Hafen eingetroffen und das Bodenteam unterwegs, um uns auf der Ponale zu treffen. Was für ein Spass! Im Hafen von Riva treffen wir schließlich auch das Team2/ Signe! Begrüßungsbier und -Eis sind obligatorisch 🙂
Das war er also, unser Alpencross 2014, auf Heckmairs Spuren. Genial!!


Zu guter Letzt: Auf unserer Zieletappe haben wir noch einmal 2250 Höhenmeter und 62,2 Kilometer gesammelt!
In die Pannenstatistik gehen jeweils ein platter Reifen bei mir, Rene und Nobby ein. Den einzigen Sturz unterwegs hat Rene auf der fünften Etappe gedreht. Sehr spektakulär, aber zum Glück ohne irgendwelche Folgen.
🙂 Nach der Tour ist vor der Tour!!
Haben wir eigentlich auch schon einen Dank an dich gerichtet, Hansi?
Die ganze Orga, die hinter so einer Unternehmung steht, ist am Ende nicht mehr sichtbar…sie drückt sich aber durch entsprechendes feedback aus. Danke Hansi!
Am Ende war’s eine echte Teamleistung. Jeder hat sich in irgendeiner Form eingebracht. Das macht dann eben richtig Spaß!
War mal wieder ein tolles Erlebnis, die Alpentour 2014 der SG-Stern!!!
Rundherum ein voller Erfolg, der durch die beiden „Autoren“ noch zusätzlich geschmückt wurde!
Vielen Dank an Signe und Mario (glaube die beiden kommen da nie wieder raus)
Schön ist auch zu hören, dass alle Mitstreiter der beiden Teams ein sehr positives Feedback dieser Woche abgeben!
Freue mich auf die nächste Tour!!
War eine tolle Tour ,danke für die super Berichte.
Da konnte die Familie zuhause mitfiebern.
Freue mich schon auf die nächste Tour .
Bis denne
🙂 Danke, freut uns „Autoren“, wenn’s gefällt! Inzwischen sind auch weitere Bilder in den Artikeln ergänzt. Reinschauen lohnt sich.