Auf der Suche nach Schnee

Die Tour mit den Stern-Bikern zwischen den Jahren hat mittlerweile Tradition. In diesem Jahr hat sich Signe um eine Streckenausarbeitung gekümmert. In den letzten Jahren war es meist eine Schlammschlacht, die wir uns geliefert haben. Sollten wir diesmal Spaß im Schnee haben?

Alle Prognosen standen im Vorfeld klar auf fettem Wintereinbruch, zwei Tage Dauerfrost zuvor versprachen einen haltbaren Untergrund. Und was soll ich sagen? Punktlandung, als ich morgens zum Fenster rausschaue, ist tatsächlich alles weiß. Leider ist es nur ein zaghafter Zentimeter der weißen Pracht, aber immerhin. Endlich kann das Fatty seine Schneetauglichkeit unter Beweis stellen. Unsere Tour startet ab Heckershausen. Hier sieht es allerdings eher nur nach einer Schicht Rauhreif, als nach Schneedecke aus. Und der Blick hinauf in den Habichtswald läßt es schon erahnen: Das wird eher nichts mit ordentlich Schnee…..Signe führt uns Anfangs über die Felder Richtung Espenau-Hohenkirchen, wo wir unterwegs noch Thomas aufsammeln. Mit ihm zählen wir 11 Biker, die nun auf die Suche nach mehr Schnee gehen. Streng Richtung Osten führt die Reise, bis wir nach einigem auf und ab schließlich Simmershausen erreichen.

Am Ortsende, im Schocketal, folgen wir dem X-Wanderweg oberhalb der Fuldaschleife, bis ein Holzvollernter (auch bekannt als Harvester) unserer Runde Einhalt gebietet. Mist, hier trauen wir uns dann doch nicht weiter, mit fallenden Buchenstämmen ist nicht zu spaßen. Aber der X-Trail ist ja sehr nett, deshalb fahren wir ihn einfach wieder zurück. Untwegs hat Signe noch eine kleine Überraschung für uns parat. Frisch gebackener Streuselkuchen mit Kirschen (Hammerlecker!) und ein Schokokuchen wird zu original Christkindel Glühwein am Lagerfeuer im elterlichen Garten gereicht! Seeehr lecker das alles 🙂 Das war’s dann auch mit der Kalorienbilanz.

Verbrauchtes wird hier sofort wieder aufgefüllt, eher überfüllt 😉 So richtig Lust zum Biken hat nach dem Schlemmen natürlich keiner mehr, aber hilft ja nix, wir müssen irgendwie zurück zum Ausgangspunkt der Tour. Ansonsten droht Punktabzug für die Jahresbestenliste (kleiner Scherz für unsere Statistik-Jäger)  Nicht zuletzt wegen einsetzender Dämmerung benutzen wir nun den Rad-Schnellweg durch den Ahnepark. In Summe sind wir auf gut 28 Kilometer mit unbekannten Höhenmetern gekommen. Ganz ordentlich für ein winterliches Ründchen!