Normalerweise bin ich im Umgang mit dem öffentlich-rechtlichen Fernsehen recht sparsam. Umso überraschter war ich heute, als über Twitter die Info zu einem doch ziemlich interessanten Beitrag zum Thema Doping im Radsport kam. Na klar, es geht dabei natürlich um keinen geringeren, als den Herrn Armstrong.
Der Beitrag ist wirklich sehenswert und geht sprichwörtlich etwas unter die Haut.
Der Titel: „Geheimsache Doping“.
Hier der link zur Mediathek.
Habe mir gerade den Bericht angesehen. Erschreckend aber irgendwie nicht wirklich überraschend. Wenn man selbst Radsport betreibt, kann man sich diesen galaktischen Leistungsunterschied ohnehin nicht erklären.
Ich gehe mit meiner Meinung sogar soweit zu unterstellen, dass selbst seine Krebs Erkrankung nur ein Teil eines genial angelegten Planes war. Dieser Typ ist nie sympatisch gewesen und hat immer wieder einen Ehrenkodex nach dem anderem im Radsport gebrochen. Nicht zuletzt seinetwegen sehe ich keine Chance mehr für den (Straßen) Radsport dieses Dilemma mittelfristig zu beseitigen.
Da stimme ich dir bedingt zu. Es sind aber eben nicht nur die Sportler allein, die die Schuld an dem Dilemma tragen. Da hängen noch eine ganze Menge „Funktionäre“ mit dran, die ebenso abgestraft gehören, wie die überführten Radprofis. Die Thematik ist echt schwierig und eröffnet unendlich viel Spielraum zur Diskussion.
Mich haben die wirklich absolut gegensätzlichen Aussagen von Armstrong gegenüber denen seiner ehemaligen Vertrauten berührt. Es lassen sich da einige Parallelen zu ebenfalls sehr erfolgreichen Persönlichkeiten ziehen, die bestimmte Umstände einfach als nicht existent abgestempelt haben (Vielleicht hast du die Biografie von Steve Jobs gelesen). Ähnliches habe ich aber auch schon im Bekanntenkreis erleben dürfen. Scheinwelten, in der sich Dinge einfach anders eingeredet werden, als sie tatsächlich sind.