Besuch der #EurobikeShow

Die „Blogger Base“, Kommunikationsstelle für die Blogger

In diesem Jahr habe ich endlich mal einen Besuch der Eurobike in Friedrichshafen geschafft. Der Aufwand dafür war nicht ganz unerheblich: Drei Tage von der Arbeit frei geboxt, Campingbus ausgeliehen und die Liebste zur Begleitung überzeugt. Denn ein wenig Urlaub sollte die Aktion natürlich auch sein. Die größte Hürde in dem geplanten Unterfangen war (neenee, nicht was viele jetzt vielleicht denken: SIE hatte ich schnell auf meiner Seite 🙂 ), ein Campingmobil für einen so kurzen Zeitraum zu bekommen! Das ist echt schwierig. Normalerweise sind solche Gefährte nämlich erst ab einer Woche zu mieten. Fündig wurde ich dank eines Tipps (Danke Tino!) bei mir ganz in der Nähe: Der kleine Freiheit Camper hatte zufällig eine Buchungslücke in seinem Kalender und freute sich tatsächlich, diese mit unserem Plan auszufüllen. Die Kröte, die ich trotzdem zu schlucken hatte, war: Der Rückgabetermin! Bereits am Freitagnachmittag sollte der Bus besenrein wieder beim Vermieter vor der Tür stehen. Samstag morgen sollen neue Mieter auf große Tour gehen. Schade, aber das erklärt meine Abwesenheit bei einigen Attraktionen auf der Eurobike. Dazu gehörten neben dem Blogger-Frühstück am Freitagmorgen, mehrere Bildervorträge, ein Auftritt von Danny MacAskill, oder Gunnars 200-Jahre-Fahrrad-event. Aber gut, es geht eben nicht immer alles.

Unser Käptn Olf 🙂
Schöne Einbauküche im Heck. Vorteil: Riesige Liegefläche für das Nachtlager

Am Dienstagmittag starte ich mit dem Radl von der Arbeit aus, um den VW-Campingbus in Empfang zu nehmen. Nach gründlicher Einweisung in die Technik steigt daheim meine Frau an Bord von „Käpt’n Olf“. So heißt nämlich der Bus, ein T5, der in den nächsten Tagen unsere Herberge sein wird. Als wir um kurz nach 16 Uhr mit Ziel Messe Friedrichshafen aufbrechen, ist schnell klar, dass wir den Bodensee im Hellen nicht mehr zu sehen bekommen.

Und wir staunen nach der zähen Anreise nicht schlecht, als wir bei totaler Dunkelheit auf den bereits gut gefüllten Camping-Parkplatz Ost direkt neben der Messe fahren wollen. Ist da wirklich noch ein Platz frei? Auf den ersten Blick ist alles proppevoll, an der Kasse will oder kann man uns auch keine konkrete Info geben, der Überblick fehlt. Im Dunkel der Nacht tasten wir uns mit dem spärlichen Schweinwerferlicht von Käpt’n Olf durch die endlos erscheinenden Reihen.

Einen Augenblick denken wir schon darüber nach, den Platz wieder zu verlassen, da finden wir doch noch eine winzige Lücke. Erstaunlich: Einige Besucher haben großflächig Stühle verteilt, oder gar Trassierband gespannt, um Plätze für irgend wen frei zu halten. Lustig finden wir das nach 5 Stunden Anreise nicht. Erinnert irgendwie an Strandliegen, die morgens vor dem Frühstück noch schnell mit Handtüchern belegt werden, um einen Besitzanspruch zu markieren. Mit der kleinen Lücke zwischen zwei Fahrzeugen können sowohl wir als auch unsere Nachbarn zunächst mal leben. Schauen wir mal, wie sich das bei Tageslicht gestaltet. Unser gemütliches Nachtlager im Inneren vom Käpt’n ist jedenfalls schnell hergerichtet und wir schnell eingeschlafen, obschon ein paar Meter weiter noch irgendeine Party im Gang ist.

Nicht weit von uns entfernt, der Hangar der Zepeline

Am Mittwochmorgen ist einer unser Nachbarn schon ein paar Zentimeter zur Seite gerückt. Immerhin, aber zum Ausziehen der Sonnenmarkise reicht der gewonnene Platz natürlich lange nicht. Für den Notfall, der jetzt eintritt, habe ich noch ein „Quechua base-seconds“ dabei, das ich einfach über dem grünen Mittelstreifen zur nächsten Parkreihe aufstelle. Somit können wir uns trotzdem geschützt vor Wind und Wetter vor dem Bus bestens aufhalten. Am Mittwoch scheint noch die Sonne, annähernd 30 Grad sind fast zuviel des Guten. Weder Ina noch ich haben am Abend ausreichend Motivation für eine Runde mit dem Radl. Ganz anders gestaltet sich der Donnerstag. Schon Morgens beim Frühstück beginnt es zu Schütten. In einer kleinen Lücke rase ich zur Messe hinüber und werde trotzdem ziemlich nass. Der Regen hält den kompletten Tag an. Für mich weniger schlimm als für Ina, die den Bus kaum ohne Schirm verlassen kann. Die Regen-App des Smartphones macht jeglich Hoffnung auf Besserung zu nichte. Zum Duschcontainer läuft sich’s am besten nackig…..

Auch am Tag unserer Abreise schüttet es aus Eimern. Noch nie habe ich ein Zelt in solch einem Regen abgebaut. Irgendwann ist eben immer das Erste mal. Um 6:15Uhr sind wir schon fertig für die Heimreise. Unter diesen Umständen fällt der Abschied weniger schwer. Vom typischen Messestau ist noch nichts zu sehen, aber unsere Richtung ist ohnehin frei. Erst nach etwa 100 Kilometern lässt der Regen langsam nach, wird schwächer und irgendwann scheint tatsächlich die Sonne. Zu Hause ist’s, als wäre nichts gewesen! 

An dieser Stelle schon mal ein dickes Lob und Dankeschön an Mirjam und Gunnar, die sich sehr rührig um die Rahmenbedingungen für die Blogger gekümmert haben. War echt super!

Fortsetzung mit Messe-Details folgt…..

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