Der erste Februar-Sonntag

Was für ein seltsamer Winter das doch ist. Gestern sind wir noch auf dem Meissner Skaten gewesen, heute Biken wir bei 6°C und Sonne durch die Landschaft. Eigentlich gar nicht so übel, da kann man am Wochenende trotz meteorologischem Winter drei unterschiedliche Sportarten ausüben, ohne Kompromisse eingehen zu müssen. Freitags Laufen, samstags Ski fahren und sonntags eben Biken. Was will das Sportlerherz mehr?

Schneematsch
Unterschiedlichste Bedingungen


Das Bike trägt ohnehin noch den Schmutz aus 2013, dann kommt es auf die Mätsche am Sonntag eigentlich auch nicht mehr darauf an. Trotzdem fahren wir, Jörg B. und ich, zunächst auf dem ansonsten eher „verhassten“ Asphalt. Aber: Nur zu gut haften noch die Bilder der Funbiker von ihrer Samstagstour im Kopf, auf denen Räder im Matschmantel kaum noch zu erkennen waren, die Drehbewegung der Laufräder aufgrund der angehäuften Massen im Rahmen nur noch sehr eingeschränkt möglich. DAS wollen wir uns heute ersparen! So rollen wir zuerst über den Wichtelbrunnenweg nach Sandershausen und folgen dann der Fulda flussabwärts bis Spiekershausen. Es geht den kurzen Anstieg hinauf zum Gut Kragenhof um dann den Fluss über die Schleuse zu überqueren. In Rennradmanier benutzen wir den Radweg bis zum nächsten Wehr bei Bonaforth. Jetzt steht die erste Bewährungsprobe auf schlüpfrigem Untergrund an. Am Ortsende führt ein Feldweg, dick mit Altschnee und Eis bedeckt, aufwärts zur Bundesstraße (siehe Bild oben). Die ist zum Glück frei, erst als wir im Steinbachtal wieder zum Rinderstall abbiegen, haben wir erneut Eis unter den Stollen. Mühsam kurbeln wir uns aufwärts, Konzentration ist gefragt, damit das Hinterrad nicht wegrutscht. Ab dem Rinderstall wird die Situation dann noch ein wenig ernster. Zum Glück ist irgendwann einmal ein Traktor über den Weg gefahren und hat seine typischen Spuren hinterlassen. Sonst eher ein Ärgernis, aber heute können wir die als willkommene Traktionshilfe benutzen.

Trekkerspur
Eher unbeliebt, da holperig

Im kleinen Wäldchen oberhalb von Sichelnstein erwarten uns hingegen traumhafte Bedingungen. Eine dünne Schneedecke mit gefrorenem Untergrund, das macht Spaß. Im kurzen Trail Richtung Uschlag liegt, von wegen Südhang, gar kein Schnee mehr und der Waldboden ist sogar trocken! Im etwas tiefer gelegenen Wiesenstück ändert sich die Situation dann plötzlich und in Null Komma nichts haben wir aus den 26er Rädern 29er gezaubert. Deren Gewicht verdreifacht und die Waschmaschine vor eine echte Herausforderung gestellt. So kann’s gehen….die Beschreibung des weiteren Heimweges über Uschlag spare ich mir dann mal, oder kurz zusammengefasst: alles schmutzig…und das ist noch „geschönt“ 🙂 …egal, Spaß hat’s natürlich trotzdem gemacht! Gute 40 Kilometer mit 600 Höhenmetern.

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2 Thoughts to “Der erste Februar-Sonntag”

  1. Thomas

    „Freitags Laufen, samstags Ski fahren und sonntags eben Biken.“

    Mario, was hast Du denn dieses Jahr vor?

    1. Mario Schön

      🙂 Klingt schon sensationell, gebe ich zu. In der Praxis ist’s dann aber halb so wild. eigentlich habe ich nur ein wenig zu viel Winterspeck auf den Rippen. Dachte, die Eiszeit wird schlimmer…jetzt muß ich das irgendwie „abschwitzen“ 😉

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