Die Steinetour. Ihre 34. Auflage

Gefühlt ist der Sommer gerade erst rum. Die Tage schon merklich kürzer und wir schreiben den 3. Oktober. Das ist der Zeitpunkt für die Steinetour 2025! Das Konzept, Gravel- und Mountainbike zu mischen, hat sich bewährt und macht Laune. Streckenabschnitte unterschiedlich zu fahren und sich unterwegs trotzdem mehrfach zu treffen funktioniert richtig gut. Diesmal gab es kleinere Anpassungen in der Orga.

Im letzten Jahr hat sich die Einkehr auf dem höchsten Punkt der Strecke, dem Bilstein (644m), als totaler Flaschenhals herausgestellt. Der Einkehrschwung wurde deshalb gestrichen. Dafür ein Gruppentreff vor dem Turm, dann erst die Aussicht und schließlich den Abfahrtsrausch ins Gelstertal genießen. Früher konnten wir in Hundelshausen öfter das Lieferauto der kleinen Bäckerei plündern. Schon vor Jahren hat sie leider für immer geschlossen. In diesem Jahr haben Ina und ich ersatzweise einen kleinen Snackpoint am grünen See eingerichtet. Mit selbst gebackenem Kuchen und Nussecken (die hat meine Mutter beigesteuert 🙂 ) Kaffee und Kaltgetränke waren außerdem im Angebot.

Von hier aus starten die Mountainbiker rechtsseitig um den riesigen Gipsbruch, die Gravelbiker linksseitig. Das funktioniert weiterhin streckentechnisch sehr gut. Anscheinend wird der östliche Rand nicht weiter abgebaut. Für die Graveller ist der Weg linksseitig durchgehend befahrbar. Allerdings sorgt zwischen Rückerode und dem „alten Gericht“ noch mal ein fetter Anstieg für etwas Puls. Merke für die 35. Steinetour: Das alte Gericht ist eigentlich der ideale Spot für einen Snack. Denn hier gibt es sogar geeignete „Infrastruktur“ für schlechtes Wetter! Apropos Wetter: Damit hatten wir diesmal richtig Glück! So viel Sonne gab es selten auf einer Steinetour (Dafür waren’s morgens um 9 Uhr nur schlappe 3°C).

Über die weiteren „Steine“ (Habichtstein, Ludwigstein, Hanstein) gibt es nicht viel neues zu berichten. Alles prima. Wir sind diesmal auch schnell unterwegs. Kein Wunder mit den kleinen Gruppen (7 Graveller, 5 Mountainbiker). Die Abfahrt von der Teufelskanzel habe ich in diesem Jahr für die Graveller verändert: Am „Ausgespann“ nehmen wir einen anderen Abzweig. Der Weg führt auf schöner Schotterstrecke mit 25% Gefälle talwärts. Definitiv nix für schwache Nerven!

In Lindewerra hatte ich wieder im Kanzelblick für uns reserviert. (Merke für mich: Ankunft 15:20 Uhr) Durch das schöne Wetter können wir sogar im Biergarten sitzen. Diesmal klappt auch die Bewirtung viel schneller, obwohl es richtig voll ist. Wir verabschieden uns von zwei Mountainbikern, die die Tour hier beenden und mit dem Auto die Rückreise antreten. Um 16:50 drücke ich auf den Start-Button meines Garmin, um die Heimfahrt zu starten. In Zahlen sind das nochmal 41km mit etwas über 500 Höhenmetern. Die schaffen wir diesmal in gut zwei Stunden. Chapeau! Sogar den Umschwang erreichen wir noch mit Tageslicht.

Was bleibt?

Eine Steinetour ohne Regen! Nur eine Reifenpanne bei den Mountainbikern, sehr ausgeglichene Gruppen. Es war ein großer Spaß. Für die 35. Auflage der Steinetour arbeite ich an weiteren Veränderungen. Dazu gehört der oben erwähnte Snackpoint am alten Gericht, aber auch die lange Verpflegungspause in Lindewerra werde ich überdenken. Sogar den Zeitpunkt der nächsten Steinetour nehme ich ins Visier. Ich freu mich auf 2026 und hoffe, du bist dabei 🙂