Die Zwiebelkuchen-Runde von WD

Was für ein Blog-Titel, für nicht Insider voller Rätsel! Aber kurz zur Erklärung: WD steht für Wolf-Dieter, der ist Mitglied in der SG-Stern und wohnt in Udenhausen. Der Zwiebelkuchen hingegen ist die Spezialität seiner lieben Frau, den wir seit Jahren von ihr nach WD’s MTB-Runde durch den Reinhardswald spendiert bekommen. Und so war es diesmal auch wieder. Vergangenen Sonntag, die Sonne meinte es gut mit uns, trafen sich 13 Sternen-Biker in Udenhausen. Einige benutzten das Auto zur Anreise, andere fuhren gleich mit dem Bike an. Für die Nutzung von beidem hatte ich mich entschieden: Mit dem Auto und Bike im Kofferraum bis zur Straßenbahn-Endhaltestelle Frommershausen gefahren und dort, nicht ganz zufällig, zu einem kleinen Grüppchen Biker hinzu gestoßen. Fortan ging‘s gemeinsam bis zum eigentlichen Tourenstart vor WD’s Haus. Nach einem kleinen Startpilot (Kaffee) verließen wir das gemütliche Domizil in Nordöstliche Richtung. Zum Glück habe ich mein Smartphone die Strecke tracken lassen, LocusPro sein Dank 🙂 So kann ich jetzt berichten, dass wir nach der Überquerung etlicher Felder am Kaiserteich Richtung „Hochzeitswald“ abgebogen sind.

DieSchleife
Im Anstieg auf den namenlosen Berg
Anstieg
Fast oben angekommen

Mit der angeschlossenen Ehrenrunde über einen namenlosen Gipfel wollte WD vermutlich auf seine unangefochtene Wegekenntnis (oder den Ausblick?) hinweisen, denn ich habe erst an dem Wildgatter gemerkt, dass wir hier einmal großzügig und bergig im Kreis gefahren sind. Ein netter Gag! Eine Stippvisite der Sababurg schloss sich an und der Trail parallel zur Mauer des Tiergartens ist sowieso ein Muss, wenn man hier schon mal in der Nähe ist. Diesmal schlug allerdings der Pannenteufel zu, der Dirks schlauchlosen Rocket-Ron in der Seitenwange aufschlitzte. Gerne hätte ich ihm mit einem Schlauch des Fatbikes ausgeholfen, den hätte er wahrscheinlich noch nicht einmal aufpumpen müssen, das wäre dann ein Vollgummi-Reifen geworden 🙂 Das Papier eines Müsliriegels hat den Ersatzschlauch in der gerissenen Decke dann zum Glück im Zaum gehalten.

Plattfuss
Ratsch, da ist es um den Reifen geschehen
Staunen
Guter Rat ist hier teuer, gleich kommt das Müsliriegelpapier zum Einsatz
RalfUndGucci
Ralf und Gucci im Dialog
BikeParkplatz
Bikepark

 

TrailX6
Im oberen Bereich des X6-Trails
Pause
Auch eine Pause ist im Programm enthalten (Bild: Signe Schlaudraff)

Achja: Nicht unerwähnt soll der herrliche Matsch in diesem Bereich bleiben, den zu überrollen mit dem Fatty ein echter Spaß war. Aber von dem wenig später folgenden Trail hatten dann wirklich alle etwas. Gefühlt senkrecht stürzten wir uns auf dem X6-Wanderweg bis hinunter nach Veckerhagen. Und diesmal, entgegen der „Gewohnheit“ , bis fast ans Ufer der Weser. Die Fähre von Hemeln war schon in Sichtweite, leider haben wir dem Biergarten am benachbarten Ufer aber keinen Besuch abgestattet, obwohl der in Anbetracht der folgenden Auffahrt bis „Schneiders Baum“ durchaus angebracht erschien 😉 An diesem Anstieg zog sich das Feld dann auch weit auseinander. Dirk und Rene fochten auf dem Stück ein kleines Rennen aus, dessen Sieger ich hier nicht nennen kann. Denn mir hing im letzten Drittel die Zunge schon in den Speichen, ob’s der winterlichen Kleidung oder den schwachen Schenkeln, oder sogar den dicken Reifen geschuldet war, wer weiß und ist eigentlich auch wurscht. Mit dem „Guccistenten“ an der Seite ist alles halb so wild….irgendwann waren jedenfalls alle oben und am besagten Baum auch wieder vereint. Hier setzte WD den entscheidenden Anruf nach Hause ab. „Schatz, du kannst den Ofen anmachen, dauert nicht mehr lange“, ahhh, das wirkte Wunder, beflügelte regelrecht die letzten Reserven. Schaffen wir’s bis Udenhausen, bevor das erste Blech Zwiebelkuchen durch ist??? Keine Chance, denn zuvor mussten wir uns noch ein Stück durch pampige Schneereste wühlen, die mir jetzt mangels Kraft auch nicht mehr ganz so viel Spaß bereiteten. Der Reinhardwald ist eben einfach ein Körnerfresser! Egal ob mit dem Renner oder dem Bike. Zumindest ich bin hier schon mehr als einmal den Heldentod gestorben. Irgendwie lässt man sich sehr täuschen, von den sanften Steigungen, die hin und wieder aber gar nicht enden wollen. Und wenn man die im Griff hat, dann ist’s der Wind, der dem Radler hier meist übel mitspielt. Aber wir erreichen WD’s Haus wenigstens bevor das erste Blech angebrannt ist!

AbschlussEssen
Die Kür von WD’s Runde: Tour-Abschluss mit Zwiebelkuchen (Bild: Signe Schlaudraff)

Herzlichen Dank für die 1A-Bewirtung. Dank der ging es „gaaanz locker“ auf die Heimreise. Danke Martin für den Windschatten! So konnte ich wenigsten mit einem Grinsen mein Auto erreichen. Die anderen Jungs (Anfangs waren Ralf und Rene mit von der Partie, beide wohnen aber in Immenhausen), namentlich der Hansi, Gucci, Dirk und Martin rollten noch weiter bis nach Hause (ging aber auch nur noch bergab 🙂 ). Ordentliche 71 Kilometer und 1200 Höhenmeter meldet LocusPro am Schluss.

PS:
Die Schwarz-Weißbilder sind übrigens nicht bearbeitet! Direkt aus der Kamera, fand ich irgendwie ein ganz nettes Experiment. Mir gefallen diese Bilder im Wald fast besser, als jene in Farbe.

Related posts

Leave a Comment