Ein Ausflug nach Bullerbü

Neulich fand ich einen Artikel über Lindewerra in der Süddeutschen Zeitung. In dem Artikel geht es um ein Radfahrer Paradies an der Werra in Thüringen und das Dörfchen Lindewerra, das direkt mit Bullerbü verglichen wird. Durch diese Brille hab ich das noch gar nicht gesehen. Okay, von meiner Haustür aus liegt „Bullerbü“ ja nur etwa 40 Kilometer entfernt, also die ideale Strecke für einen overnighter in tatsächlich idyllischer Umgebung – das wusste ich aber schon vor der SZ – 

Rechts am Rand fließt die Werra, Blick Richtung Süden

Nicht nur in Zeiten von Corona und Kurzarbeit ist ein overnighter eine sehr willkommene Abwechslung. Der spontane Ausflug in die Natur lohnt immer. In Richtung der Werra fahre ich ohnehin sehr gerne, auch die Logistik hinsichtlich Verpflegung passt dort ganz wunderbar. Nach der Überquerung des 449 Meter hohen Passes am Umschwang ist es nur noch ein Katzensprung bis Witzenhausen und in den dortigen Supermarkt. Vor allem geht es volles Brett bergab. Alles Nötige, und das ist diesmal regelrecht viel: 1 Zwiebel, Schinken, 4 Eier, 3 Pilze, 2 Bratwürste und etwas Bier kaufe ich dort ein. Dieser Nahrungsvielfalt liegt eine Neuanschaffung zu Grunde: Eine ultraleichte Bratpfanne 🙂 Achja, außerdem ein kleiner Titan Hobo, der wegen der Trockenheit als Alternative zum Lagerfeuer dient, auf dem sich aber auch ganz hervorragend kochen lässt. Das Brennmaterial ist in kürzester Zeit gesammelt und absolut trocken. Eine Säge ist nicht notwendig, alles lässt sich per Hand oder Fußtritt auf die passende Länge bringen. Rauchentwicklung und Funkenflug sind gleich null.

Die Heimreise am nächsten Morgen führt nach einem Frühstück mit Rührei und Schinken zunächst zurück nach Witzenhausen, dann aber durch das lauschige Gelstertal. Knapp 100 Kilometer wandern ins Fahrtenbuch.

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