Ein nightride durch die Stadt

Draußen ist es bereits stockdunkel, der klatscht nur so an die Scheibe. Heute ist Mittwoch, Trainingstag mit der SG-Stern. Ein Blick auf das Regenradar von wetteronline zeigt mir aber schnell die Situation. Bis ich angezogen bin, dürfte die Schauer bei dem Wind locker vorüber sein. Und so kommt es dann auch. Das Stadtrad ist heute die beste Wahl, denn daran ist die volle Verplankung montiert sowie die vorschriftsmäßige Lichtanlage. Jawohl, es gelten ja inzwischen deutlich höhere Strafen für „Rüpelradler“ (HNA), wenngleich ich mich zu dieser Kategorie eigentlich nicht zähle. Aber das kommt wohl immer auf den Blick des Betrachters an, die Lokalpresse sorgt da einmal mehr für angeheizte Stimmung.

Aufgrund der widrigen Bedingungen ist heute Abend ohnehin nur gemütliches Programm in Kassels Nord-Westen angesagt. Ich lasse mich mal ein Stück vom Garmin mit der open-mtb map leiten. Bin gespannt, welchen Weg mir das Helferlein bis Heckershausen austüftelt. Und ich bin angenehm überrascht. Durch den Eichwald, dann der Radroute parallel zur Leipziger Straße folgend, geht es bis zur Hafenbrücke. Die Lossebrücke vor der Hellebergsiedlung ist ja ohnehin noch gesperrt. Dann leitet es mich vorbei am Goethegymnasium, den Möncheberg hinauf und an der Ahne entlang bis zur Überquerung der Holländischen Straße, in die Schenkebier-Stanne.

Die Mensa der Uni Kassel
Die Mensa der Uni Kassel

OK, bis hierhin nichts Neues. Aber nach den Eisenbahnbrücken, da wird’s interessant. Gleich hinter der neuen Unterführung geht es rechts den Berg hinauf. Grobe Richtung Ziegenberg. Ein paar mal rechts, links, hoch, runter und ich stehe oben am Wasserbehälter bei Vellmar. Diesen Weg kannte ich noch nicht. Anschließend geht es ein Stück über unbefestigten Weg hinunter nach Heckershausen. Hier sind wir vor einigen Wochen mit Anhänger und Gepäck bereits in die Gegenrichtung gefahren. Der Wind erfordert ordentlich Oberschenkelarbeit . Ich freue mich schon auf den Rückweg, das dürfte wie Segeln werden. Unser neuer „Szenetreff“, das Cavalino ist das Ziel für einen Boxenstopp. Nach einer kleinen Stärkung geht es dann auf beinah gleicher Strecke auf den Heimweg. Und wie schon befürchtet, oder gehofft: Der Wind sorgt für entspanntes, aber hohes Tempo bis vor die heimische Garage J. Ich staune nicht schlecht über die erradelten 32 Kilometer. Das gibt gute Punkte für den Winterpokal 😉

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