Eine neue Liebe

Letzten Mittwoch fiel die Entscheidung, oder besser gesagt: Die Heilung meines Fatty-Virus wurde eingeleitet. Dafür habe ich einen deutlich weiteren, als ursprünglich geplanten Weg auf mich genommen. Nachdem Doktor Mauer nicht mehr rechtzeitig medikamentös helfen konnte, erweiterte ich kurzerhand meinen Suchradius (hätte ich schon viel früher machen sollen). Fündig wurde ich schließlich in Euerdorf an der Fränkischen Saale, nahe Bad Kissingen. Und heute, nur drei Tage später, durfte ich das Specialized Fatboy, inklusive kleiner Modifikation der Bremsanlage, abholen (Tektro Draco raus, Formula-C1 rein).

FatBoySchriftzug
stylischer Schriftzug am Oberrohr


Zu Hause noch schnell die XT-Klickies vom Hardtail ab- und ans Fatty angeschraubt, da konnte es auch schon auf eine erste kurze Testrunde durch die Gemarkung gehen. Ahh, was für ein Gefühl mit diesen fetten Reifen! Auf Asphalt gibt es damit ein deutlich hörbares Abrollgeräusch, der Rollwiederstand hält sich aber in Grenzen. Überhaupt fühlt sich das Bike sehr agil und wendig an. Im einfachen Trail geht es sehr zügig voran, an die Übersetzung der 2×10 Sram X5 muss ich mich erst gewöhnen. Auch die Gripshifter sind ungewohnt und bieten nicht die gewohnte Präzision der Trigger-Daumen-Schalter. Angeblich soll die Gripshift besser im Winter mit Handschuhen funktionieren. Nunja, darüber lässt sich wohl diskutieren.

ReifenDimension
Bislang galt 2,4 oder 2,5 Zoll als breit
Profil
mal sehen, wie lange diese Frisur hält

Unterwegs lasse ich noch ein wenig Luft aus den Reifen. Die 0,5 Bar sind immer noch ein klein wenig zu viel…klingt komisch, ist aber so. Bei dem Volumen ist das mit „normalen“ Reifen überhaupt nicht vergleichbar.

Felgenband
Gelochte Felgen mit weißem Felgenband. Einfach schön.
Hinterteil
Nette Rückansicht
FatboyKomplettansicht
Genug Modell gestanden, jetzt geht es ins Gelände
TrailSchoeni
Oberhalb von Uschlag, am Rand des Mühlenberges
TrailSchoeni2
Immer noch Mühlenberg
FatboyImTrail
Im Forsthaustrail

Je schlechter die Wege, desto beeindruckender sind die Fahreigenschaften. Hindernisse werden einfach geschluckt, sensationelle Traktion, auch auf weichem Untergrund. Lockerer, grober Schotter? Egal, wird gar nicht wahrgenommen. Wiesen, glatter Acker, da geht es drüber, wie von selbst. Auch größere Hindernisse lassen sich leicht überrollen. Im Downhill ist das Fatbike dem Fully natürlich unterlegen, das ist keine Frage. Fatty fahren ist aber auch irgendwie anders. Vielleicht finde ich noch einen treffenden Vergleich. Auf jeden Fall macht es riesigen Spaß!!

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10 Thoughts to “Eine neue Liebe”

  1. Stefan

    Gratuliere zum Big Bike.
    Fatty hatte ich aber irgendwie anders in Erinnerung, meine hat 70 mm Federweg.

    1. Mario Schön

      Merci Palti! wie nur 70mm?? ööhm, ich messe nochmal nach. Was mir natürlich zur Federung fehlt, ist die Dämpfung 🙂 Aber wer braucht die schon, hehehe,

  2. Thomas

    Glückwunsch zum neuen Rad! Freut mich für dich.

    1. Mario Schön

      Dankeschön 🙂 Ich denke, das wird das Rad der Wahl für den Kassel-Steig…

  3. Olaf

    Geil, leider bin ich total erkältet, sonst würde ich morgen mitfahren. Viel Spaß

    1. Mario Schön

      Vielleicht ein kleiner Trost für dich: Ich kann auch keine Sonntagsrunde drehen. Wir bekommen morgendlichen Besuch…und Nachmittags dürfen wir dann selbst noch Besucher sein….hoffentlich regnet es wenigstens den ganzen Tag 😉

      1. loisl

        Kerle, es möge weiter schoenes Wetter sein und bleiben! Für dein geniales fatty in olivgrüngrau bleibt noch genug Zeit der Vorführung und Ausfahrt.

        1. Mario Schön

          Lois, da habe ich keinen Zweifel dran! Aber damit macht es auch im Trocknen Spaß zu fahren!!

  4. signe

    Du Verrückter!!!!! 🙂

    1. Mario Schön

      Ich doch nicht 😉

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