Ein Gastbeitrag
Lange habe ich mich dem Thema GPS am Fahrrad verweigert. Das hat sich jetzt geändert. Ab sofort klebt bei jeder Fahrt das Gerät auf dem Vorbau.
Aber der Reihe nach:
Im Sommer hat mir mein bester Freund Matthias sein ausgemustertes Zweitgerät gegeben. Ich wollte den Garmin Edge 705 eigentlich gar nicht annehmen, aber Matthias meinte, ich solle das mal probieren. OK. Da ich ahnte, dass der Umgang mit dem Thema GPS erst mal einige Zeit intensiver Einarbeitung kostet, lag das Gerät auf dem Schreibtisch, Staub setzte sich ab, und ich hatte mir gegenüber immer eine gute Ausrede parat, warum ich mich jetzt gerade nicht darum kümmern konnte. Mal im Ernst, es war Sommer. Da geht das wirklich nicht.
Dann im Herbst habe ich es wenigstens geschafft eine SD Karte zu kaufen. Die fehlte nämlich. Die legte ich neben den Garmin. Plötzlich war noch mehr Staub da.
Zeit, mich mit dem Thema zu beschäftigen, habe ich mir erst genommen, als mich mein Freund anrief und fragte, wie ich mit dem Gerät klarkomme.
Ich stammelte irgendeine Ausrede und begann nach dem Gespräch sogleich die Batterie aufzuladen, eine Anleitung downzuloaden, die SD Karte einzusetzen und mich nach einer guten Info Seite im Internet umzuschauen.
Es gab dann noch viele weitere Hürden zu nehmen: Openmtbmap, Basecamp, Map-Installer, Mapmanager, Tracks, Routen, GPX, TCX und so weiter und so weiter. Aufgeben kam nun aber nicht mehr in Frage. Mal im Ernst. Es war Herbst. Da kann man das wirklich mal durchziehen.
Hilfe habe ich dann noch von Mario und einem sehr netten Menschen (Balkon Klaus) aus dem mtb-news Forum erhalten. Danke dafür.
Nun habe ich schon einige Touren mit dem Garmin im Gelände unternommen, und ich muss sagen, ist schon toll. Mein Ziel war, Touren auf das Gerät zu laden und dann nachzufahren, um mal fremdes Gebiet kennenzulernen. Das funktioniert perfekt. OK, einmal bin ich schon voll hingeknallt. Habe zu lange auf das Display geschaut. Passiert…
[Thomas Middendorf]