Sonntag war mal wieder so ein Tag, wie er zu dieser Zeit kaum schöner sein kann. Die Luft ist glasklar und hat einen leichten Hauch von Schnee. Nicht nur die am Himmel südwärts fliegenden Gänse deuten auf den bevorstehenden Winter, auch die Temperaturen an diesem Morgen sind deutlich unter dem Gefrierpunkt. Famlienkaffee ist an Stelle der Sonntags-Teamrunde angesagt. Ab Mittag muss ich dann aber doch mal zum Lüften nach draußen und schnappe mir das Fatbike…
Bei der Gelegenheit kommt auch gleich mal meine Neuerrungenschaft in Sachen Flaschen zum Einsatz. Eine neue Thermoflasche von Elite (Debojo 0,5l) habe ich mir geleistet, denn das tiefgekühlte Getränk aus der Plastikpulle ist im Winter nicht das Wahre.
Die Flasche sitzt gut am Bike und macht auch im Halter keine Klappergeräusche, was wegen der Edelstahlhülle eigentlich meine größte Sorge war. Eine Überraschung uns gewöhnungsbedürftig ist das „Ventil“. Dieses ist durch Einhandbedienung klappbar, der Flascheninhalt kommt jedoch erst durch Saugen nach draußen und dann auch nur in kleinen Portionen. Für heiße Ware ist das aber vielleicht gar nicht verkehrt, denn so wird heftigeren Verbrennungen etwas vorgebeugt. Ein Isolierdeckel gehört übrigens auch zum Lieferumfang dazu. Der halbe Liter ist für mich eher knapp bemessen. Bei etwa 0°C war der Tee nach guten zwei Stunden immer noch angenehm warm. Ein viertel des Inhalts war am Ende der Tour noch übrig und lauwarm. Für den Winter also eine Empfehlung.
Meine Tour führte mich hinauf auf den Bilstein, denn ich wollte dem Winter HALLO sagen. Während es im Harz, der Rhön und auf dem Meißner schon richtig weiß ist, hat sich Frau Holle im Kaufunger Wald noch etwas zurückgehalten. Erst ab etwa 500 Höhenmetern wurde es weiß um mich herum. Die Hütte und der Turm auf dem Gipfel waren gut bevölkert. Bevor ich eintrat, habe ich noch eine Weile die Aussicht vom Fuße des Turms und von oben genossen. Vor der Abfahrt habe ich mir dann aber doch noch einen Glühwein gegönnt, der in der Abfahrt auch bis zum Wanderparkplatz warm gehalten hat. Sehr erfreulich war, dass ich die Verlängerung des B-Wanderweges bis nach Wickenrode runter fahren konnte! Der Weg war eine Weile im mittleren Stück fast unpassierbar, wurde aber jetzt wieder frei geschnitten und sogar provisorisch gekennzeichnet. In Wickenrode nutzte ich den Radweg nach Helsa und schaute am Bahnhof kurz nach einer Tram bis Papierfabrik. Die fuhr aber erst in 12 Minuten, bis dahin bin ich mit dem Bike schon in Oberkaufungen. Ich nahm aber den Schotterweg und nicht den Schnellweg neben der Kreisstraße. Ab Kaufungen war ich dann sogar schon in der Dunkelheit unterwegs und konnte einen ersten Eindruck des „Super-Vollmonds“ am Montag bekommen 🙂
Hier noch ein Bild, in dem ich mal den Trail hinunter nach Wickenrode markiert habe. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, gingen hier auch die beiden ersten Bielstein-Bike-Marathons durch….
Hi Mario. Wie immer tolle Bilder. Den Trail müssen wir unbedingt mal testen. Danke für den tip. Happy Trails klaus
Klaro, unbedingt fahren, so lange es geht. Ist zwar nicht lang, aber spaßig. In Verbindung mit dem „B“ Weg, ist das eine hübsche Abfahrt ??