Zum 11. Mal hat das Orgateam des TG Großalmerode zum Bilstein-Bike-Marathon eingeladen. Immer noch ein Mountainbike-Rennen, das in Sachen Organisation und Streckenführung seines gleichen sucht. Wie schon zur Jubiläumsveranstaltung im letzten Jahr, war der Start-Zielbereich wieder auf dem Marktplatz in Großalmerode platziert. Für mich als Teilnehmer sehe ich da keinen besonderen Vorteil, denn der Sportplatz oberhalb des Ortes bot in den zurückliegenden Jahren schon immer eine besondere Atmosphäre. Auf der anderen Seite kann ich mir vorstellen, dass es für das Orgateam in der Ortsmitte neben den kürzeren Wegen noch einige Annehmlichkeiten gibt, insbesondere bei schlechtem Wetter. Die leicht abgewandelte Streckenführung ist meiner Meinung nach sehr gelungen. Der übelst lange und steile Anstieg von Oberroßbach bis auf den Bilstein ist dadurch deutlich entschärft worden. Dass es durch den tief liegenden Dorfplatz gleich nach dem Start kräftemäßig ordentlich zur Sache geht, lässt sich ganz gut verkraften. Dadurch entsteht in den ersten Trailpassagen weniger Gedränge.
Wer war eigentlich aus den heimischen Gefilden im Starterfeld vertreten? Nun, von den Funbikern gab es diesmal nur eine kleine Delegation von 5 Fahrern (mit mir wären’s sechs gewesen, bin aber unter der Flagge der SG-Stern gestartet). Dazu zählten Anja, Stefan, Roland, Andreas und Heiko, die allesamt die Kurzdistanz über 42 Kilometer unter die Stollen genommen haben. Bei den Sternlern war das Fahrerfeld mit 11 Startern schon etwas größer und zudem noch über die Kurz- bzw. Mitteldistanz (84km) verteilt. Kurz unterwegs waren WD, Nobby, Karl-Heinz, Gucci, Thomas, Dirk und ich, während sich Martin B, Martin D, Rene und Ingo über die zwei Runden gekurbelt haben bzw. wollten (Ingo zog nach der ersten Runde die Notbremse). Die Temperatur zum Startzeitpunkt bewegte sich schon gefährlich nahe der 30°C-Marke, doch es schoben sich im Verlauf des Vormittags immer mehr Wolken vor die Sonne, sodass unterwegs, wenn man die Schwüle mal vernachlässigt, beste Bedingungen vorherrschten. Die Strecke war jedenfalls unheimlich schnell und bis auf ganz kleine Ausnahmen total trocken. Da verwunderte es schon ein wenig, im Ziel Fahrer zu finden, die von oben bis unten total verschlammt waren. Wie sich herausstellte, waren dies Piloten, die etwas schnell durch die Kurven geflogen und dann im Graben gelandet sind. Der Schlamm hat zum Glück (bei den Meisten) schlimmeres verhindert. Ein packendes Rennen haben sich Rene und Martin über die zwei Runden geliefert. Am Ende hatte Rene mit 4:10:11h knappe 26 Sekunden Vorsprung vor Martin, der unterwegs sogar noch einen Plattfuß flicken musste. Über die 42 Kilometer war Dirk (der amtierende Deutsche Singlespeed-Meister) am schnellsten unterwegs. Diesmal aber mit 27 Gängen! Für ihn blieb die Uhr nach 2:08:28h stehen. Ihm dicht auf den Fersen war Nobby auf seinem nagelneuen „29er“. Zum Aufschließen auf Dirk fehlten ihm am Ende aber trotzdem gute sechs Minuten. Den zweiten Plattfuß im Sternler-Team habe ich dann eingefahren.
Der bis dahin als unplattbar gehaltene Fatty-Reifen hat sich gegenüber einem 10 Zentimerter langen und fingerdicken Holzstück geschlagen gegeben, dass sich mit offenbar großer Gewalt durch die Reifendecke gebohrt hatte. Wie das genau passieren konnte, lässt sich nur schwer erklären. Der Schlauchwechsel des großvolumigen Reifens hat dann mit der kleinen Handpumpe leider etwas länger gedauert 🙂 aber immerhin war ich froh, überhaupt einen Ersatzschlauch im Gepäck zu haben, sonst wäre ich nämlich auf Wanderschaft gegangen. Aber trotz dieses Handicaps bin ich erster geworden. Und zwar erster Starter mit einem Fatbike beim Bilstein Bike Marathon 🙂 🙂 Achja: 2:31.50 hat die Fahrt bei mir gedauert…
Die ganzen Ergebnisse finden sich übrigens hier.
Unterwegs hat mich Jörg aus dem Knilcheteam noch mit dem iPhone abgelichtet (Danke dafür!) Mangels vorhandener weiterer Bilder nur Aufnahmen von mir….vielleicht kommen noch ein paar mit weiteren Bikern hinzu ?!?!
Dirk – super Zeit gefahren!
Ach ehrlich?
Oh, jetzt wo ich die 14 lese, fällt’s mir ein: Natürlich Rohloff-Getriebe!! Stimmt ja…
Aber die Übersetzungsbandbreite entspricht ja 27 Gängen, ist also nicht ganz verkehrt 😉
Kurze Korrektur ich hatte nur 14 Gänge.
Es war schön. Danke.