Freies Hanteltraining

Am ersten Advents-Sonntag war ich mit dem Bike allein unterwegs. Jörg laborierte noch an den Folgen einer Erkältung, Wolfi und Olaf waren beim Ratzeburger Adventslauf unterwegs und die Sternler? Keine Ahnung, da ist der Kletterhallenvirus ausgebrochen und so weit in den Osten kommt eh keiner am frühen Morgen….
Nun denn, auf in den Wald, dachte ich mir da in der Frühe, als ich um kurz nach Neun noch teilweise blauen Himmel gesehen habe. Nach der lebenswichtigen Tasse Kaffee war der dann aber plötzlich dem schon länger bekanntem Einheitsgrau gewichen. Über die Streckenwahl habe ich nicht lange nachgedacht, erstmal den Kreislauf in Schwung bringen, das war das Motto. Das funktioniert eigentlich am besten auf einer Flachetappe im Tal über Kaufungen, Helsa bis Wickenrode. Spätestens hier sollte der Körper dann merken was Sache ist. Schluss mit lustig (oder flach). Nicht umsonst nennt dieser Ort eine Skipiste sein Eigen! Am Ortseingang folgt man einfach nur dem Radweg. Kein Thema, alles easy, bester Asphalt. Dumm ist eben nur die Steigung, denn die beträgt so zwischen 10 und 15%. Teilweise vielleicht auch mehr, keine Ahnung, denn ein Schild mit entsprechendem Hinweis gibt es nicht. Oberhalb vom Schützenhaus erfuhr ich unvermutet fremde Hilfe vom Straßenrand. Ein älterer Herr beobachtete mich in der Auffahrt und als ich ihn schließlich erreichte, munterte er mich auf: „Das würde ich auch gerne noch mal können“. Mehr als ein Grinsen konnte ich in dem Moment der Sauerstoffschuld leider nicht erwidern. Der Pfaffenberg war eine echte Hürde und ich nahm dankbar den ersten Abzweig am unteren Wander-Parkplatz Richtung Zollstock.

Freihanteltraining
Freihanteltraining auf dem Pfaffenberg

Mein komplett durchnässtes Buff wechselte ich noch gegen ein dünne Mütze, denn es war einfach nur saukalt. Unter leichtem Frösteln fuhr ich dann über die Königs-Alm und den Sensenstein wieder nach Hause. Der Schlamm spritzte bis in die Ohren, kein Scherz! Und daheim bot nicht nur das Bike einen jämmerlichen Eindruck. Eigentlich war es unsichtbar, komplett mit einem braunen Tarnanzug bedeckt. Meine beim Obi neu erstandene Waschbürste hat es wieder sichtbar gemacht 🙂
Naja, der Sonntag war kein Highlight, aber ein paar Punkte für den Winterpokal konnte ich sammeln, immerhin!

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