Fremd gegangen

Nun ja, ich geb’s ungern zu: Der Schnee reizt einfach, auch mal was anderes außer ein Bike zu benutzen. Und so bin ich am Sonntag der Versuchung erlegen, die Skating-Ski mal wieder auf dem Meißner auszuführen. Gerne hätte ich dort hinauf auch das Fatty mitgenommen, aber damit bin ich einfach an meine logistischen Grenzen gestoßen. Und so blieb es denn im Keller, mit einem „Schleicher“ im Schlauch des Vorderrades…

WinterSmart
Der Smartie ist auch ein prima Skitransporter 🙂 Hier auf dem Parkplatz zur Langlauf-Loipe ganz oben auf dem Meissner (ca. 750m)


den ich aber nach dem Skifahren noch ordentlich mit einem Topeak-Flicken repariert habe. Eigentlich wollte ich ja schlauchlos….ach, das ist eine andere Geschichte.
Der Meißner hat zur Zeit gut 40cm feinsten Schnee. Die Skatingspur ist gewalzt und lässt kaum Wünsche offen, außer vielleicht, dass sie mit ihren 5 Kilometern etwas zu kurz ist.

Aber ich will mal nicht meckern, nach gut 35 Minuten bin ich von meiner Haustür auf das Plateau des höchsten Berges in der Region gefahren. Es erstaunt mich immer wieder wenn ich dort hoch fahre. Zu Hause ist es mehr oder weniger grün und auf den 753m des Meißners herrscht tiefster Winter.
Winterwunderlandschaft
Am besten ist es ganz früh morgens, oder am späten Nachmittag, kurz vor Sonnenuntergang, wenn das Fußvolk müde wird und die warme, gemütliche Gastwirtschaft für eine Stärkung aufsucht. DAS sind die Zeiten der Skater. Dann ist Platz auf der Piste und man kann sich richtig austoben.
Winter
Was bei mir an diesem Sonntag ziemlich schnell geht. Die erste Runde brauche ich, um einigermaßen das Gefühl für die Ski zu bekommen. Wie war das doch gleich mit der Gleitphase? In der zweiten Runde heißt es dann, ein wenig an der Technik zu feilen, die Ski samt den elend langen Stecken irgenwie in einen Rhythmus zu bringen. Eigentlich gleiten die Latten verdammt gut, aber ich habe Mühe ihnen zu folgen 🙂 Die dritte Runde hätte dann schon ganz nett werden können, wenn nur noch etwas ähnliches wie Kraft im Körper anwesend gewesen wäre. So rette ich mich nach 15 Kilometern mehr schlecht als recht ans Auto und nippe total erschöpft am Ingwer-Apfel-Tee. Naja, aller Anfang ist eben schwer. Der nächste Besuch wird bestimmt schon besser werden 🙂

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4 Thoughts to “Fremd gegangen”

  1. signe

    Juhu, Frühstüchsentertaiment für Signe…wobei der Neid fast siegt. Jetzt habe wir hier mal Winter und ich lieg mit’nem grippalem Infekt um :-S
    Aber es hat mich schon gewundert,dass du nicht Fatty und Ski in den Smart bekommen hast 😉

    1. Mario Schön

      Menno, Grippe ist wirklich doof! Gute, vor allem schnelle Besserung auf diesem Wege.
      Naja, Fatty plus Ski würde wahrscheinlich sogar gehen, bedarf aber ein wenig Bastelarbeit in der Reihenfolge zum Einladen 🙂
      Dafür fehlte mir der Nerv. Aber am Ende war ich ohnehin viel zu schlapp, um noch eine Runde zu Biken.

  2. Thomas

    Diesbezüglich finde ich fremdgehen nicht schlimm.
    Aber sag mal, wie passen die Ski in/auf den Smart? Ich hatte bei unserem Lupo schon Sorge.

    1. Mario Schön

      Auf den Smart packen funktioniert gar nicht in Ermangelung einer Befestigung für den Dachträger.
      Aber innen passen die prima zwischen die Sitze und stehen rutschsicher im Fußraum des Beifahrers.
      Ob da auch noch jemand sitzen kann, habe ich allerdings noch nicht ausprobiert 🙂

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