Für den Naturpark Habichtswald

Mein erster Auftritt im Namen des Naturpark Habichtswald! Yeah…aber trotz der Werbung auf der Kasseler Bike Expo im Frühjahr und einem richtig tollen Programmflyer für das ganze Mountainbike-Programm war das Teilnehmerfeld gelinde gesagt: Winzig. Da ist noch Luft nach oben, das kann von mir aus gerne größer werden. Ein dickes Danke an meine drei Freunde der SG-Stern, sonst wäre ich auf meiner kompletten Verpflegung sitzen geblieben.

Wer hätte das gedacht? Neben mir meine drei Begleiter, vl. Dirk, Gucci und Heiko

OK, dass ausgerechnet am Tourentag das Wetter von Sonne auf Regen schwenkt, kann ich natürlich nicht ändern. Aber warm ist’s ja trotzdem, mit den schwülen 25 Grädchen im Schatten. Da hatte ich mir mit der Streckenausarbeitung echt Mühe gegeben, um vielleicht das ein oder andere „unbekannte“ Stückchen Weg präsentieren zu können, oder Abschnitte mal anders herum als sonst Üblich zu Fahren. Haben vielleicht meine drei von fünf Sternchen für die Fahrtechnik abschreckend gewirkt, oder waren es die 4 Sternchen für die Kondition? Ich habe keine Ahnung. Sogar e-Biker habe ich zugelassen 🙂 Möglicherweise stößt der Teilnehmerbeitrag von 10 Euronen auf Skepsis? Für eine geführte MTB-Tour in vermeintlich bekanntem Revier finde ich das persönlich auch etwas zu hoch gegriffen. Deshalb habe ich Wurst und Getränk gespendet. Auf die Hälfte des Betrages wollte man sich seitens des Naturparks aber nicht einlassen.

Wie auch immer, mit prall gefüllten Taschen von wegen der Verproviantierung starten wir zu viert auf die etwa 26 Kilometer lange Runde (670 Höhenmeter), die da heißt: „Tour der vier Elemente„. Erstmal schön hoch, zum blauen See und der coolen Künstler-Nekropole. Zur Belohnung geht’s dann gleich wieder bergab, auf Trail natürlich. Vorbei am Erlenloch, runter bis zum romantischen Bühl. Ein Bad nimmt heute ausnahmsweise mal keiner, es hat eher den Anschein, dass wir gleich eine Erfrischung von oben bekommen. Als kleine Überraschung fahren wir nun den Hangarsteinsee an, den nur relativ wenige in meinem Umfeld kennen. Die Anfahrt glänzt mit einem klasse Trailabschnitt. Ab dem Hangarstein heißt es wieder, die Backen zusammenzukneifen. Wir müssen etwas rauf, lassen den hohlen Stein links liegen, bevor wir dann runter an die B251 fahren. Keine Sorge, hier hat keiner eine Asphaltstrecke zu befürchten, wir überqueren die Straße nur. Nicht unbedingt zur Freude aller heißt es jetzt wieder: hochwärts treten und zwar richtig, bis zum Höllchen, einem ebenfalls wenig bekanntem (kleinen) Gewässer im Naturpark. Wer hätte es gedacht: Von hier aus geht es nochmal ein paar Meter aufwärts, bis wir schließlich den Silbersee erreichen. Und hier steht endlich unsere Belohnung auf dem Programm: Feuer an, Wurst frei und Dose auf! Verpflegung marsch. Das Feuerholz besteht aus den Resten, die eine Jugendgruppe übrig gelassen und ihr Lager am See bereits geräumt hat. Optimal, so müssen wir nicht erst auf die Suche gehen. Ganz schön satt führen wir nach dem Löschen des Lagerfeuers die Fahrt bis zum Ausgangspunkt fort.

Das Feedback zum Schluss: Durchaus anspruchsvoll, aber mit Spaß zu fahren. Kondition ist erforderlich, eine Abkürzung könnte ich, je nach Teilnehmerfeld, einbauen. Zweieinhalb Stunden Fahrzeit bis zum Silbersee, weitere 20 Minuten bis zurück zur Hessenschanze waren nötig. Spaß hat’s allemal gemacht! 

PS: was hat es jetzt eigentlich mit den vier Elementen auf sich? Ich war einfach auf der Suche nach einem Namen für die Tour 🙂 Die Idee:

  • Luft für die Lungen, damit wir voran kommen
  • Erde für die Trails, über die wir fahren
  • Wasser, weil wir an viel Gewässern vorbei kommen
  • Feuer für das Lagerfeuer zum Grillen am Schluss

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