Global Fatbike Day 2024

Der Tag, an dem sich auf (beinah) allen Kontinenten unserer Erde die Freunde der Fatbikes treffen, nennt sich Global Fatbike Day. Aber was bedeutet das? In kurzen Worten: Treffe dich mit Freunden, fahre gemeinsam eine richtig coole Tour und teile das Ganze dann in beliebiger Form über Social-Media. Es geht um den Spaß auf den besonderen Bikes. Und so kam es, dass sich schon am Vorabend des Nikolaustag (dieses Jahr zeitgleich mit dem Global Fatbike Day) eine Fangruppe der dicken Reifen in Kassel traf. Bijan und ich haben für 2024 die Planung eines gemeinsamen Wochenendes in Nordhessen übernommen. Der Teilnehmerkreis erstreckte sich über das gesamte Bundesgebiet und sogar bis in die Schweiz.

Start am Bahnhof Wilhelmshöhe


Vom Treffpunkt, dem Bahnhof Wilhelmshöhe, führte die Strecke zunächst in Gregers Bioladen. Hier konnten sich alle für den Abend Verproviantieren und sehr leckeren Kaffee (aus dem Siebträger!) im kleinen Stehcafe genießen. Draußen war es derzeit mächtig ungemütlich. Sturm und Regen an Stelle von Eis und Schnee. Thomas, alias CuBe, war sogar schon seit zwei Tagen von Berlin mit dem Fatbike unterwegs. Weil er sowieso das Wasser knöchelhoch in den Schuhen stehen hatte, waren ihm die bescheidenen Wetterumstände inzwischen relativ egal. Echt starkes Mindset! Krankheitsbedingt wollte ich heute noch nicht draußen übernachten und bot stattdessen den Transport der Lebensmittel zum angepeilten Spot an. Außerdem bereitete ich bis zur Ankunft der Biker ein ordentliches Grillfeuer auf dem Jugendzeltplatz am Silbersee vor. Im Dauerregen war das schon eine kleine Herausforderung mit klatschnassem Holz. Währenddessen fuhr Bijan mit den Jungs durch den Naturpark Habichtswald und selbstverständlich über den Herkules. Als „Local“ konnte er unterwegs reichlich Geschichten zu den Sehenswürdigkeiten beisteuern und damit die Auffahrt ein wenig auflockern. Als Überraschungsgast und Unterstützer der Fatbiker brachte Andreas (Pedalwerk) ein paar essentielle Dinge per Lastenrad zum Spot. Grüße und Dank gehen an dieser Stelle raus 🙂

Zum Frühstück in der Markthalle Kassel

Die Aussicht auf das beste Frühstück in der Markthalle von Kassel erleichterte den Abbau der Zelte im Nieselregen. Dort hatte Bijan für uns drei Tische reserviert. Ich bin morgens von zu Hause mit voll beladenem Fatbike aufgebrochen, um die Tour auf dem Reinhardswaldradweg mitzufahren. Heute gesellten sich neben mir sogar noch vier weitere Biker hinzu. Auch wenn die Fatbikes längst wieder aus der Mode gekommen sind, sorgen sie in der Öffentlichkeit doch noch für Aufmerksamkeit. Kurz vor unserem Aufbruch galt es noch schnell einen platten Vorderreifen zu flicken. In Rekordzeit, von Schlauchlos auf Schlauch umgerüstet und aufgepumpt….

Auf zum Wasserschloss Wülmersen

Gestärkt und voller Tatendrang setzten wir als große Gruppe die Fahrt auf dem Reihardswaldradweg fort. Unser Ziel: das Wasserschloss Wülmersen im Naturpark Reinhardswald. Dieser Abschnitt der Tour bot nicht nur wunderschöne Ausblicke (weniger im Regen), sondern auch ein paar Herausforderungen auf abwechslungsreichen Wegen. Etwa 12 Kilometer vor unserem Ziel konnten wir am Café neben dem Tiergarten Sababurg nicht einfach nur vorbei fahren. Obwohl wir inzwischen von oben bis unten eingeschlammt waren, wurden wir bestens mit reichlich Kalorien versorgt. Es fiel nicht leicht, sich die nassen Regenklamotten wieder überzustreifen, um den Schlussspurt in Angriff zu nehmen. Das Wasserschloss Wülmersen, eine Perle der Region, bot den perfekten Abschluss dieses intensiven Fahrtages. Zwei extra dorthin angereiste Freunde (und ein „gehandicapter“ Fatbiker) hatten bereits ein großes Lagerfeuer für uns vorbereitet.

Rückfahrt und Abschluss in Kassel

Am Sonntagmorgen starteten wir nach einem ausgiebigen Frühstück (Danke Jochen!) am Feuer den Rückweg. Wir nutzten den R4 bis Hümme und stiegen dort in die Regiotram, die uns ganz bequem bis Kassel brachte. Während der Fahrt konnten wir die Erlebnisse Revue passieren lassen und noch etliche Bilder austauschen.

Was bleibt?

Der Global Fatbike Day 2024 war schon ein klasse Erlebnis für alle Beteiligten. Die Kombination aus Fatbiken unter speziellen (also sehr feuchten) Bedingungen und kulturellen Highlights machte dieses Wochenende zu einem besonderen Event. Die Teilnehmer kehrten nicht nur mit tollen Erinnerungen, sondern auch mit neuen Bekanntschaften und Geschichten im Gepäck nach Hause zurück.

Für alle, die das nächste Abenteuer suchen: Der Global Fatbike Day 2025 steht schon in den Startlöchern. 

Quellen-Hinweis: Nicht alle Bilder sind von mir. Weitere Fotografen waren: Dirk, Bijan, Namir und Achim (der sogar eine richtige Kamera dabei hatte!)

Related posts

Leave a Comment