Gravel-Overnighter am Edersee

Das letzte Aprilwochenende wurde genutzt, um ein wenig neues Equipment zu testen. Ohh jeaa! Außerdem stand der Besuch einer Trekking-Plattform im Sauerland auf dem Plan. Aus diversen Gründen mussten wir die gemeinsame Zeit ein wenig an die jeweiligen persönlichen Interessen (Verbindlichkeiten) anpassen.

Am Samstag treffen wir uns aus unterschiedlichen Richtungen kommend am Wander-Parkplatz auf dem Baunsberg. Wir, das sind Dirk, Andreas und ich. Eigentlich sollte es ja das Dänemark-Team sein, aber wie das mit den Terminen und anderen Hobbies eben so ist…Diesmal fahren wir auf einer Strecke an den Edersee, die von uns gern als Rückweg benutzt wird. Einheimische kennen die Orte Schauenburg-Hoof, Martinhagen, Altenstädt. Komoot hat dann außerdem noch ein paar nette graveltaugliche alternative Abschnitte eingebaut. Und ja, die machen echt Spaß! Dann kommt die große Kuchenpause im Café Hasenacker. Hier kann man gar nicht einfach so vorbeifahren. Nie im Leben. Neben riesigen Kuchenstücken gibt es aber auch leckere, herzhafte Speisen. Die Fahrt geht weiter – mit dicken Bäuchen – und einem kleinen Umweg über Sachsenhausen zwecks Verproviantierung. Leider hat nämlich unser anvisierter Verpflegungspunkt im Werbe-Tal (Watchara) heute geschlossen, so dass wir kurzfristig auf Selbstversorgung für das Abendessen umstellen. Hätten wir natürlich auch früher checken können! Aber die unerwarteten Dinge sind eben das Salz in der Suppe. Das superschöne Reiherbachtal wollen wir jedoch auf keinen Fall auslassen. Aus meiner Sicht die schönste Anfahrt an den See überhaupt. An unserem Lieblings-Spot erleben wir eine ordentliche Überraschung: Hier hat sich seit unserem letzen Besuch einiges verändert. Der ursprünglich sehr einsame Platz wurde nun in einen Wanderweg integriert und ein Teil des Geländes zusätzlich unter Schutz gestellt. Schade für uns, denn wir müssen uns jetzt etwas Neues suchen. Es dauert ein wenig, aber wir werden schließlich fündig.

Wir schlafen, bis uns der Vogelgesang aus den Federn treibt. Ein kleines Frühstück über dem Kocher zubereiten ist obligatorisch. Unser Weg heute führt uns am Südufer des Erdesees entlang. Zuvor kehren wir aber noch für ein ordentliches Frühstücksbuffet im Terrassenhotel Seepromenade ein. Hätte für mich nicht unbedingt sein müssen, aber meine beiden Begleiter sind immer hungrig 🙂 Der Uferweg direkt am Wasser entlang macht Spaß. Diesmal ist der See auch beinah kurz vor dem Überlaufen, so dass wir dicht am Wasser entlang fahren. In Herzhausen hat Komoot für uns einen kleinen Bergsprint eingeplant. Der wäre echt nicht nötig gewesen, klettern wir doch nun ohnehin etliche Höhenmeter bis Korbach, unser nächstes Etappenziel. Parallel zur B252, jedoch in gutem Abstand führt unsere Schotterpiste über Thalitter und Meineringhausen (die „Andreas-Schleife“ für ein paar Extrakilometer 😉 ) schließlich nach Korbach. Hier heißt es für mich Abschied nehmen, denn im Unterschied zu meinen beiden Mitfahrern muss ich Montag wieder arbeiten. Ich steige am Bahnhof in die Regionalbahn und fahre ganz gechillt zurück nach Hause.

Andreas und Dirk führen die Reise fort und müssen noch ein paar Höhenmeter klettern. Von Korbach geht es für sie weiter westlich bis ins Sauerland. Eine Trekkingplattform direkt an der Rhenequelle ist ihr Ziel für die Übernachtung. Von hier aus fahren sie am Montagmorgen in einem schönen Bogen über Twiste, Wetterburg, Volkmarsen, Breuna und Zierenberg zurück nach Kassel.

Wir sind um eine wichtige Erfahrung reicher! Der Forumslader macht einen hervorragenden Job. Der durfte sich auf dieser Tour in seinem ersten Einsatz im Feld beweisen. Das Smartphone unterwegs zu Laden ist auch im Hessischen Bergland überhaupt kein Problem. Auch die interne Powerbank wurde randvoll. Super! Mein Geburtstagsgeschenk hat sich ebenso bewährt. Ein Taschensystem von Tailfin. Nicht, dass es an Taschen mangeln würde, aber diese sind schon etwas Besonderes. Ihr Vorteil liegt in der Befestigung am Rad und dass es sich durch nichts aus der Ruhe bringen lassen. Kein Aufschwingen im Wiegetritt, kein Klappern auf Rumpelpisten, nichts….es hält das Gepäck einfach bombenfest. Genial!

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