Grenzkontrolle am 2. Tag

Elend. Das verbindet jeder Mensch zunächst mal mit etwas schlechtem. Wir fanden’s toll, in Elend. Eine erstklassige Bewirtung am Abend, der Chef grillte höchstpersönlich für uns, und ein Frühstück, mit allem, was der Bikermagen so verlangt. Und noch mehr: Wo bitte bekommt man Pfannkuchen mit Apfelmus zum Frühstück? Elend macht’s möglich! Das Hotel strahlt nur so mit DDR-Charme. Vom Aschenbecher angefangen, bis hin zum Mobiliar aus den 60er Jahren, dreigeteilte Matratzen in den Betten und etlichem mehr. Direkt neben dem Haus steigen wir wieder in unseren Grenzweg ein. Der eben noch blaue Himmel ist urplötzlich ziemlich dunkelgrau bis schwarz und ein paar Tropfen Versprechen ein feuchtes Vergnügen. Zum Glück
bessert sich das im Verlauf des Tages.

Es geht ordentlich hoch und runter auf sehr netten Waldtrails. Mit einem leisen zing verabschiedet sich heute eine Speiche an Heiko’s Hinterrad, nachdem gestern Dirk das gleich Schicksal ereilte. Der Schaden ist schnell geflickt, schwieriger ist dann der Schaden des Schaltungstriggers, der urplötzlich seine Mitarbeit verweigert. Der kurze chirurgische Eingriff bringt eine Defekte Feder zum Vorschein, die sich mit unseren Bordmitteln nicht mehr in ihre ursprüngliche Funktion bringen lässt. Egal, wir legen die Kette aufs vierte Ritzel, dann können immerhin vorn noch drei Gänge geschaltet werden. Der Rest des Weges gestaltet sich sehr abwechslungsreich und wir erreichen entspannt unser Quartier in Bad Sachsa. Wir zählen heute 37 Kilometer und 700 Höhenmeter.

Related posts

One Thought to “Grenzkontrolle am 2. Tag”

  1. Deine Holde

    Ich wünsche eine gute Heimfahrt. Sei pünktlich, sonst ist der Zwiebelkuchen alle :0))
    Viele liebe Grüsse an die „Sternler“

Leave a Comment