Harzdurchquerung

Von Königslutter bis Helmstedt sind es knapp 10 km. Dort erleben wir einen kleinen Kulturschock nach den letzten Tagen. So viel Menschen, offene Geschäfte und Autos. Dem dortigen Grenzmuseum statten wir bei der Gelegenheit auch gleich noch einen Besuch ab.

Es gibt übrigens etwas, das ist beinah genauso schlimm wie die Platten des Kolonnenweges! Anscheinend wurde vorsorglich schon für den nächsten Winter von dem Zeug gestreut:

Das nächste Bild ist natürlich nur gestellt 😉

Unterwegs in einem Dorf, an dessen Namen ich mich nicht mehr erinnern kann, umgibt uns der Charme der ehemaligen DDR…anscheinend gab’s vor kurzem ein Fest im Dorf.

Während des Fahrens überlegen wir, ob uns der Name Huy schon mal irgendwann begegnet ist. Auf keinen Fall. Huy verbinden wir ab heute jedenfalls mit Wind. Genauer gesagt Gegenwind. Dass es davon ausreichend gibt, beweisen die riesigen Windkraftanlagen auf den Anhöhen. Laut Wikipedia ist Huy eine Gemeinde im Lankreis Harz in Sachsen-Anhalt.
Die Silhouette des Harz ist bald in Sicht. Nach dem hinter uns liegendem flachen Land wirkt er beinah wie die Alpen 🙂 Der Brocken ist mit seinen Antennen auf dem Gipfel jedenfalls klar erkennbar. Den werden wir auf dieser Route aber zum Glück nicht erklimmen. Wir steuern vielmehr direkt auf Werningerode zu, wo wir unsere Begleiterin nur knapp verpassen. Von ihr bekommen wir jedoch ein Bild des Schlosses, das wir nur von unten sehen. Ein Kaffee vor dem Rathaus muss sein, das Päußchen haben sich unsere Hintern redlich verdient!

Unterwegs kreuzen wir mehrfach die Harzquerbahn. Bei den „drei Annen“ haben wir sogar die Gelegenheit, auf Tuchfühlung mit dem Dampfross zu gehen. Dass hier keine falschen Verdachtsmente aufkeimen: wir haben nur angeschaut! Nicht eingestiegen!!

Über Schierke, Elend und Wieda erreichen wir unser Quartier in Bad Sachsa. Das war schon der Harz.
Unser Tagespensum beträgt heute 145 km.
Ach dieses Schild war heute auch noch lustig. Mitten in Sachsen-Anhalt findet sich Hessen :))