Herbst-Sternfahrt auf den Bilstein

Sonntag ist Tourentag! Und der 03. Oktober noch dazu ein ganz besonderer: Die Wirtin des 640m hoch gelegenen Bilsteins, man könnte ihn auch den K2 des Kaufunger Waldes nennen, hat zur Sternfahrt für Mountainbiker eingeladen. Karin Sombrowski hat eben ein Herz für Biker, das kann jeder spüren, der ihr mal einen Besuch abstattet. Eine urige Wohlfühloase mit immer wieder genialer Aussicht und viel, viel Natur drumherum. Genau das macht die gemütliche Hütte auch zu einem beliebten, aber nicht ganz so einfach erreichbaren Ziel mit charakteristischem Aussichtsturm.
Für diesen Sonntag hat Roman via Facebook, whatsapp, Mail und ?? vielleicht noch per Telefon eine Einladung zum gemeinsamen Aufstieg abgeschickt. So kommt es, dass wir von Heiligenrode aus schon mal zu dritt nach Oberkaufungen zum Treffpunkt am Rathaus rollen. Dort treffen wir neben Roman noch einen weiteren berghungrigen Biker. Der Rest der Eingeladenen flüchtet sich laut Roman in Arbeit, Krankheit oder plagt sich mit gebrochenen Rahmen herum. Über den Wolfsberg bewältigen wir also die ersten Höhenmeter, geht ja recht flüssig auf Asphalt. In Höhe der Klinik folgt dann der Schotter, der heute unser ständiger Begleiter sein wird. Bei einer kleinen Holzhütte (der Name ist mir leider entfallen) biegen wir zunächst halbrechts ab und fahren parallel der Höhenlinie bis zur Kreuzung des Weges, der von der B7 herauf führt. Nun geht’s weiter aufwärts und recht flott sind wir auf dem Höhenzug, der uns zum Zinkbaum führt. Ein unerwartetes Hindernis, eine Bikerfalle?? Gestellt von den Waidmännern, die uns Bikern gegenüber so wahnsinnig postiv gestimmt sind ?? Einer von uns wird hier glatt zum „Opfer“ 😉

Eine Bikerfalle, absichtlich gelegt für Mountainbiker??

Nach kurzer Reanimation können wir unbeschwert unseren Weg fortsetzen und erreichen ohne weitere Probleme den Gipfel des hohen Bilsteins. Eine kleine Stärkung hilft uns, die Mühen des Aufstieges schnell zu vergessen. So schnell, dass wir für die Abfahrt beschließen, über das Weylandsdenkmal zu fahren. Klar, warum auch nicht? Von hier aus habe ich das in meinem Bikerleben, soweit ich mich erinnern kann, noch nie versucht. Warum auch, denn es geht vorbei am vielarmigen Wegweiser, bergab Richtung Kleinalmerode bis zu einem kleinen Denkmal und dann hinauf auf den Mühlenstein und vorbei am Weylandsdenkmal. (Leider) Immer auf Schotter düsen wir ab hier talwärts. In entgegengesetzter Richtung der Strecke vom Bilstein-Bike-Marathon. Die Tachonadel neigt sich gefährlich weit nach rechts und es kostet in den Kurven nicht wenig Müh, der Schwerkraft entgegenzuwirken, um nicht in den Büschen zu landen. Die Hatz findet am Abzweig zur dürren Nieste ihr Ende, denn nun gehts eher gemächlich der Alm oberhalb von Nieste entgegen. Und hier trennt sich dann auch unsere Gruppe fein säuberlich in Kaufunger und Heiligenröder 🙂 Die einen rollen über den Wertholzlagerplatz hinunter nach Kaufungen, die Anderen passieren die RotteBreite und überqueren das Dahlheimer Feld, jeden Trail aussparend 🙁 , bis nach Heiligenrode.
Und was soll ich sagen? Am Ende freue ich mich über fette 51 Kilometer und 750 Höhenmeter.

Quelle: meine GPS Aufzeichnung in mapsource

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2 Thoughts to “Herbst-Sternfahrt auf den Bilstein”

  1. Roman

    Hallo Mario, NUR Schotter stimmt ja auch nicht so ganz. Immerhin sind wir den B-Weg gefahren 😉

    Gruß Roman

    1. Schoenie

      Ja das stimmt schon, den sind wir gefahren. Aber aufwärts 😉

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