Im Reinhardswald-Nord mit Weserblick

Unser Spezialist für den Solling und das Weserbergland hat letzten Samstag zu einer Tour eingeladen. Da bleibt einem gar nichts anderes übrig, als das Bike zu satteln und sich Wolles Hinterrad anzuvertrauen. Mit seiner Vorliebe für jedwede Art von schönen Wegen hat er sich in den letzten Jahren schon einen Namen gemacht.

Andi, WD, Signe und unser Guide Wolle (keine Ahnung, warum die so grimmig schauen. Gab eigentlich kein Grund dazu 🙂 )


Der Ablauf folgt einem bekannten Muster: früh aufstehen (naja, relativ), Anfahrt zum Bahnhof und ab in die Regiotram. Unterwegs dann Zustieg weiterer Sternen-Biker, Tramfahrt bis zur Endstation in Hümme und Start auf dem ausbaldowerten Track.
Den einzigen Regenschauer des Tages nehme ich gleich auf dem Weg zum Bahnhof mit, danach werden wir mehr oder weniger mit sonnigen Bedingungen verwöhnt. Noch vor Trendelburg biegen wir Richtung Osten ab, um einem Schotterweg und später Feldweg bis Friedrichsfeld zu folgen. Gottsbüren umrunden wir sehr großzügig, aber nicht ohne der geschichtsträchtigen Sababurg einen kurzen Besuch abzustatten. Bis wir die erreichen, tanzen wir allerdings ordentlich „Tango im Fango„. Die Regenschauer der letzten Tage haben ihre Spuren hinterlassen! War ich hier eigentlich jemals im Trocknen? Kann mich jedenfalls nicht daran erinnern. Anschließend passieren wir den Langenberg und trailen hinunter an die Ilse-Mühle, die ich bis dato noch gar nicht kannte. Liegt sie doch in direkter Nachbarschaft zu Gieselwerder, dass gerne den Wendepunkt für Rennradrunden von daheim aus markiert. Ein klein wenig zu früh erreichen wir unseren Pitstop in Wahmbeck.

Wahrscheinlich lag es daran, dass wir permanent über der Fluggeschwindigkeit von hungrigen Pferdebremsen fahren mussten. Der Wirt vom „Haus Landleben“ schaut ein wenig irritiert drein, als wir eine gute halbe Stunde vor der angekündigten Zeit einlaufen. Ist aber eigentlich schon vorbereitet und beschert uns ein wunderbares Plätzchen im Hinterhof des alten Fachwerkhauses. Frischer Quich, Stachelbeer-Sahne, Schwarzwälder-Kirsch-Schnitten, Heidelbeer-Eierlikör Schnittchen, alles in der Reihenfolge bitte 😉 Zu gerne würden wir die Pause noch ausdehnen, ja sogar das leckere Altstadt-Dunkel findet sich im Angebot, doch haben neben mir auch der Benno und Andi (unser Gastfahrer) ein Anschlußprogramm, das zu einer kleinen Verkürzung von Wolles Runde zwingt.

Während sich der Rest der Reisegruppe noch ein wenig auf Trails am Nordufer der Weser tummelt, nehmen wir zu Dritt ein zweites Mal die Fähre und gleisen ab Helmarshausen auf den R4 auf. Im D-Zug Tempo erreichen wir zehn Minuten vor Abfahrt die Regiotram in Hümme. Super Timing 🙂 nicht ohne ordentlich Schweiß auf der Strecke zu lassen. Der Kuchen ist zumindest schon mal verbrannt. Auch das Hauptfeld hat meinen letzten Informationen nach auf der Bahntrasse ordentlich Tempo gemacht und die Tram „Sekunden“ vor ihrer Abfahrt erreicht. Nach 57 Kilometern und 730 Höhenmetern freue ich mich auf das Abendprogramm bei Freunden 🙂 
Danke Wolle, war echt klasse!

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3 Thoughts to “Im Reinhardswald-Nord mit Weserblick”

  1. Signe

    zum Anhalten und eMail-Adressen austauschen fehlte leider die Zeit. Aber wir haben freundlich in die Kamera gelächelt 🙂

  2. Signe

    …und wir haben es im Schlussspurt in Hümme noch auf ein Familiegruppenfoto geschafft 😂😂😂

    1. Mario Schön

      Och, dann mal her damit. Könnte ja als „Update“ noch mit einfließen 😉

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