Der Januar ist zwar noch nicht ganz vorüber, aber ein kurzer Rückblick lohnt in jedem Falle. Viel Abwechslung mit dem Rad stand auf dem Plan. Die traditionelle SG-Stern Neujahrstour fiel dieses Jahr sprichwörtlich ins Wasser. Bei jenseits der 10°C war Schnee in weite Ferne gerückt, der Regen verwandelte alles in eine Schlammwüste und Bock auf Bike hatte auch niemand wirklich 🙂 Das kommt selten vor!
Am 6. Januar
starteten wir mit dem „Sonntagsteam“ eine Geburtstagsgeschenktour. Wolfgang war der Glückliche, den wir in Schinkels Brauhaus führten und für seine Verpflegung nach der Tour sorgten. Weil uns der Heimweg nach einem Brauereibesuch zu heikel erschien, quartierten wir uns im benachbarten Hotel ein. Die Heimfahrt am Samstag lief dann unter Berücksichtigung des Vorabends überraschend gut. Höhenmeter gab’s ja auch nicht zu knapp. Sehr spaßiges Erlebnis auf jeden Fall.
Am 8. Januar
führte uns Benno im Rahmen einer SG-Stern Tour durch den Söhrewald. Zum Glück hat er sich kurzfristig für kleine Streckenkorrekturen entschieden. Komoot wollte dort hinauf, wo normale Menschen (Biker) unter allen Umständen immer nur bergab fahren! Die Bodenverhältnisse waren trotz inzwischen niedrigerer Temperaturen immer noch erbärmlich, also schlammig. Das fand die Wirtin vom Gasthaus am grünen See gar nicht witzig, als wir zwecks Verpflegung eintreten wollten. Sie hatte gerade erst geöffnet, wir fanden’s schon lustig. Naja, gegenseitiges abklopfen der Peke besänftigte dann ihr Gemüt. Wir zeigten zumindest den Willen. Auf dem Heimweg schauten wir noch kurz am Stellbergsee vorbei, streiften den 439m hohen Warpel und hatten nach Unterqueren der A7 die Stadt Kassel wieder im Blick. Schöne Runde, danke Benno!
Am 15. Januar
war es dann halbwegs trocken. Das Gravelbike musste unbedingt mal raus und außerdem wollte ich das neue Schutzblech von Ass savers ausprobieren. Macht eine schlanke Figur am Graveller, bietet guten Schutz und trägt dabei kaum auf. Gefällt. (Könnte Werbung sein, hab’s aber gekauft, kein Sponsoring
Am 20. Januar
starteten Dirk und ich den ersten Overnighter in 2023. Und das war sogar endlich mal wieder einer im Schnee! Yeaaah. Zum im Schnee Eingraben hat es zwar nicht gelangt, aber der Spaßfaktor war trotzdem sehr hoch. Die Anreise zum Spot bedeutete für mich knapp 20 Kilometer und 400 Höhenmeter. Das Fatbike war voll beladen, der komplette Luxus an Bord: Zwei Isomatten, der fette Cumulus Teneqa700 Daunenschlafsack, BW-Carinthia-Biwaksack, Faltstuhl, Benzinkocher, zwei Bier, 1 Liter Wasser, 1 Liter Glühwein, naja und noch etwas mehr Gear-Porn 🙂 Essen wollten wir ja auch noch etwas. Also die Bratpfanne mit in der Tasche, um die Lammkeule neben der Bratwurst zu garen. Plus eine Zucchini und 250gr Champignons. Die Fuhre war dann auch ganz schön schwer, vor allem im tiefen Schnee schwitzte ich viel mehr als geplant….immer blöde im Winter. Aber ja, ich hatte natürlich Klamotten zum Umziehen dabei. Wegen Neigung zu kalten Füßen klebten unter meinen Vorderfüßen sogar Terratherm Zehenwärmer (ach Mensch, schon wieder Werbung). Nobby besuchte uns am Spot, reiste mit dem Pkw an und wanderte die letzten Kilometer. Fühlte sich nicht fit für’s draußen schlafen und verließ uns später wieder. Überraschenderweise waren wir nicht ganz allein. Wie im Winter eigentlich immer. Irgendwann tauchte plötzlich ein Typ aus dem Dunkel auf und fragte uns nach Auto und Abschleppseil. Warum zum Henker fährt man auch bei der Schneelage mit dem Auto mitten in den Wald und rutscht dann in den Graben? Echt Witzig! Weniger witzig war, dass der Kerl sich als Vorbote eine Telegram-Gruppe outete, die auf dem unweit entfernten Naturcampingplatz ihr Lager einrichten wollte. Genaueres sagte er nicht. Wissen wollten wir das dann auch nicht….im Umgang mit Telegram bin ich mit Vorurteilen behaftet.
Am 22. Januar
durfte ich für die SG-Stern Radsportler eine Runde durch den winterlichen Kaufunger Wald Guiden. Und wieder im Schnee, das Fatbike war happy. Und leistete sehr gute Dienste. Wir beide, das Fatty und ich, dienten als Spurfahrzeug, besonders in den weniger frequentierten Wegabschnitten. Highlights waren die Windräder auf dem Rauhlöver, der Blick ins Niestetal und der Sensenstein. Nach der Tour gab es für alle zur Belohnung Pizzabrötchen und Schokokuchen aus Ina’s Küche 🙂