kolektif Berlin – Fahrradmesse

Auch in diesem Jahr konnten wir ihrer Anziehungskraft nicht widerstehen. Die kolektif in Berlin ist eben einfach genial. Die Location, das ehemalige Motorwerk, deren Flair und die tollen Aussteller bilden einen unwiderstehlichen Mix. Zusätzlich haben wir noch Besuche bei sblocs (einem Cargobike-Hersteller) und Lemmo (eBike Startup) mit eingebaut.

Für unsere Anreise nach Berlin benutzten wir das Fahrrad und den ICE. Die erste Anlaufstelle war der Concept-Store von Lemmo. Ursprünglich hieß das StartUp mal Lemo: Light Electric mobility. Um die Unternehmensphilosophie besser ins Licht zu rücken, baute das Unternehmen kürzlich ein zweites M in den Namen ein. Das steht für „Micro“, also Light Electric Micro MObility. Hinter vorgehaltener Hand konnten wir aber auch in Erfahrung bringen, dass damit einer möglichen Markenrechtsverletzung aus dem Weg gegangen wurde. Die ursprüngliche Illusion, hier einen Berliner Bike-Hersteller anzutreffen, wurde uns schon beim Betreten des Ladens genommen. Unterhaltungen fanden ausschließlich in Englischer Sprache statt, denn die Angestellten stammten offensichtlich alle aus dem Asiatischen Raum. Die Bikes sind auf Grund cleverer technischer Lösungen echt interessant und unterscheiden sich damit auch von Wettbewerbern. Wer sich für die Details interessiert, kann sich auf der Homepage von Lemmo umschauen: https://www.lemmofuture.com/de

Ein paar Eindrücke aus dem „Lemo Brand Space“

Im Anschluss stand der Besuch von sblocs auf unserem Plan. Dieses Unternehmen baut kompakte Cargobikes, von denen ich ein Modell seit nunmehr zwei Jahren fahre. Und das mit großer Begeisterung, so dass ein Besuch schon viel länger auf dem Plan stand. Die Anfahrt gestaltete sich zeitaufwändiger als gedacht, liegt sblocs doch im Süd-westlichen Zipfel von Berlin. Direkt an der Grenze zu Brandenburg. Knappe 20 Kilometer vom Zentrum der Stadt entfernt. Mit dem Rad ist das aber kein Problem. Einzig das Wetter spielte diesmal nicht ganz so gut mit.

sBlocs befindet sich auf dem Gelände des ehemaligen Görz-Werkes. Früher produzierte man hier optische Linsen, Rollfilme und weiteres Filmmaterial. Heute findet sich an dem Standort ein intaktes Gebäude mit deutscher Industriegeschichte. Dort gibt es viel zu entdecken. Die Homepage des Goerzwerkes hilft dabei: https://www.goerzwerk.de Unser Fokus war heute aber ausschließlich auf sblocs gerichtet. Marcus Ditberner, Chef der CargoBike-Schmiede, begrüßte uns am späten Nachmittag. Bei einem ausgiebigen Rundgang durch die Fertigung blieben keine unserer vielen Fragen unbeantwortet. Vielen Dank noch einmal an Marcus für den tiefen Einblick, der uns gewährt wurde. Klasse!

Ein schöner Tag beginnt mit einem guten Frühstück! Und das hatten wir (auch wenn Nobby mal schnell Flicken musste):

Der Samstag stand ganz im Zeichen der kolektif Fahrradmesse. Hier gab es beste Unterhaltung samt Verpflegung für den kompletten (verregneten) Tag. Ganz große Neuigkeiten entdeckten wir keine. Jedoch sehr viele liebevolle Details, egal ob es sich um Zubehör oder Fahrräder handelte. Auffällig war die große Anzahl von Taschen für’s Bikepacking. Gefühlt hatte jeder Stand davon etwas in der Auswahl. Den Abend haben wir dann im Vietnamesischen Restaurant, Minh-Trang (Kantstr.67) ausklingen lassen. Dort wurden wir sehr familiär (Dank Nobby) und geradezu fürstlich bewirtet. Richtig klasse war auch, dass wir unterwegs auf Thomas (alias cube) trafen und gemeinsam ein Stück des Abends verbringen konnten.

Zum Abschluss unseres Besuches, am Sonntag, statteten wir dem Fernsehturm einen Besuch ab. Den kannte ich bislang nur von unten und von außen. Diesmal fuhren wir endlich mal die 203 Meter nach oben, bis auf die Besucherterasse. Nicht eben günstig, aber lohnenswert ist die Aussicht über die Stadt allemal. Und zur Geschichte der Stadt gehört er auch dazu. Zum Glück ist er dem vorgeschlagenen Abriss noch entkommen.

Nachfolgend noch ein paar Blitzlichter aus der Stadt.