Gut getrocknet und erholt starten wir in unseren dritten Tourentag. Einmal mehr steuert uns die Bahn fremd, auf die wir für unseren Heimweg angewiesen sind. Eine Streckensperrung wegen Bauarbeiten ist der Grund für eine fette Etappenverlängerung unsererseits. Das bedeutet leider den Verzicht auf Trail, denn mit der Ansammlung an Höhenmetern müssten wir ansonsten den Nachtzug nehmen (Aber den will die Bahn ja auch demnächst einstellen).
Wir starten also auf dem Lahntal-Radweg, der schon ab Balduinstein ganz nett daherkommt.
Feiner Schotteruntergrund, dichter Bewuchs und direkt am Wasser entlang führend. Vor allem am frühen Morgen noch wenig frequentiert. Das ändert sich allerdings mit fortschreitender Zeit. An einigen Stellen wird es ob unserer Gruppengröße schon mal eng mit dem Gegenverkehr. Vor allem Herrschaften, die ihr Radl mit unsicheren, zittrigen Lenkbewegungen steuern, sind immer wieder ein Risiko. Manchmal sehne ich mich dann doch in die bergige Einsamkeit des Wanderwegs, wo Begegnungen eher selten sind…..
Diez und Limburg sind die nächsten größeren Städte auf unserer Strecke. Sehr hübsch im übrigen aus der Radlerperspektive anzuschauen. In Limburg wären wir normalerweise in den Zug nach Kassel gestiegen, doch aus genanntem Grund treten wir nun weiter kräftig in die Pedalen. Aber so kommen wir in den Genuss, auch mal so Landkartenflecken wie „Runkel“ bzw. „Arfurt“ kennenzulernen. In Weilburg gönnen wir uns schließlich ein etwas größeres Päußchen und genießen das Kleinstadtflair auf dem Marktplatz. Hier lässt es sich aushalten und es fällt fast schwer, sich für den Restweg bis Wetzlar aufzuraffen. Eher zufällig treffen wir schon in Albshausen auf die Bahnstrecke und unseren Zug, der direkt nur auf uns zu warten scheint.
So, das war sie, die Frühjahrstour der SG-Stern. Am dritten Tag haben wir nochmal richtig Strecke gemacht. Stattliche 76 Kilometer bei 444 Höhenmeter darf unser Statistiker, der Oldi, ins Fahrtenbuch eintragen.
Sehr schön war’s, auch wenn wir unterwegs ordentlich abgelöscht (oder vielleicht gerade deswegen 😉 ) wurden. Ein dickes „Danke“ an die Kümmerer Signe und Stefan. Die Erlebnisse und eben besonders die nicht Geplanten, machen die Fahrten immer wieder zu einem kleinen Abenteuer. Es macht einfach Spaß, unterwegs viele nette Menschen kennenzulernen. Seien es nun Wanderinnen, die fast ebenso schnell unterwegs sind, wie wir, oder eine Wirtin, mit außergewöhnlicher Herzlichkeit. Nach der Tour ist vor der Tour. Ich freu‘ mich drauf.
Anbei unten noch ein paar Bilder der Tour als Galerie 🙂
Wie denn? Es hat doch nicht geregnet! 😉 😀
War eine super Tour, hat doch „irgendwie“ alles gepasst!!!
Und wie alles gepasst hat 🙂 Hab nix anderes geschrieben 🙂
Und die Bilder transportieren hoffentlich keine andere Botschaft!
Außerdem: Was ist Regen??
So`ne Frühjahrstour ist immer wieder schön!
Auch wenn`s mal ein bischen regnet 🙂