Manchmal kommt es anders

Die letzte Novemberwoche ist angebrochen. Eine kurze Abstimmung mit Dirk und unser overnighter am Freitagabend steht. Der Spot soll irgendwie in der Nähe seiner Arbeitsstelle liegen, denn er muss Samstagvormittag noch mal „schaffen“. Die Optionen sind damit überschaubar. Diesmal gewinnt die geniale Aussicht, denn die Bedingungen scheinen gut zu werden. Freitagmittag noch ein kurzer Check der Wetterapp, alles klar, die Regenklamotten können zu Hause bleiben.

Wintergepäck, denn es soll kalt werden

Dachte ich. Fataler Fehler in dieser Jahreszeit dem Wetterdienst zu vertrauen, denn eine kurze aber richtig kräftige Schauer nach gerade mal fünf Kilometern weicht mich fast komplett durch. Unterwegs überlege ich, wo ich den am besten geeigneten Fön auf der Herrentoilette finde, um mich wieder etwas zu trocknen. Der dichte Autoverkehr in der Südstadt lenkt mich aber ab, hält mich auf Trab. Unfassbar, was am BlackFriday auf der Straße unterwegs ist. Den Fön vergesse ich unterwegs, denn trotz der niedrigen Temperatur fahre ich mich allmählich wieder trocken. Im letzten Ort vor dem Spot verproviantiere ich mich noch, dann gehts aufwärts. Ohne Anstieg keine Aussicht. Dass der so steil war, hatte ich ganz vergessen. Die Arbeit ist es aber allemal wert. Als ich ankomme, hat Dirk schon die Feuerstelle in Betrieb genommen. Wunderbar, so kann ich die Restfeuchte aus den Klamotten verdampfen lassen. Im Laufe des Abends tröpfelt es noch zwei, dreimal, die Sicht ist aber trotzdem genial. Gegen Mitternacht verkriechen wir uns in die Schlafsäcke. Am Morgen dann die Feststellung: Super, hat wieder total Spaß gemacht. Dirk rollt Richtung Arbeitsplatz, ich genieße noch einen Kaffee mehr und breche dann gemütlich Richtung Heimat auf.

Übrigens: Den overnighter nutze ich gleich zum Test meines neuen Gasbrenners: Ein Soto-windmaster, der zwar nicht unbedingt zu Ultra-Leichtgewichten zählt, aber dafür mit anderen, für mich wichtigeren Vorteilen glänzen kann. Das Erste, was sofort nach dem Anzünden mittels Piezo-Zünder auffällt, ist das geringe Geräusch. Selbst bei Vollgas (3260W) ist der windmaster vergleichsweise flüsterleise. Sehr gut gefällt mir auch das Regelventil, das sich äußerst präzise justieren lässt. Damit ist es kein Problem, die Flamme so zu regulieren, dass ich z.B. Reis über einen längeren Zeitraum etwas köcheln lassen kann, ohne immer wieder nachregulierten zu müssen. Ein weiterer Vorteil ist die größere Unempfindlichkeit gegen Wind. Auf der abnehmbaren, vierarmigen Topfauflage (14 cm Durchmesser) steht der Topf relativ dicht über dem Brennerkopf. Diese besitzt zudem einen umlaufenden Rand als eingebauten Windschutz. Der macht eine zusätzliche Abschirmung nicht unbedingt überflüssig, aber zumindest unempfindlicher unter zugigen Bedingungen. Dem Windmaster wird nachgesagt, dass er sehr ökonomisch mit dem Gas umgeht und selbst mit schon beinah leeren Gaskartuschen immer noch sehr gut brennt.

Weitere Details finden sich beim Hersteller. Ich spiegele hier lediglich meine persönlichen Erfahrungen wieder, den Brenner habe ich ganz normal gekauft! Kein Sponsoring.

Zum guten Schluss: Auf dem Heimweg war das Licht so genial, dass ich öfters für ein paar Bilder anhalten musste

Related posts

Leave a Comment