Märzenwinter

Während ganz Deutschland auf den Frühling wartet, können wir noch mal so richtig durch den Schnee surfen. Das hatten wir eigentlich gar nicht auf dem Plan. Obwohl in der Innenstadt von Kassel die Sonne der Schneedecke schon ordentlich eingeheizt hat, zeigt sich diese oben im Wald völlig unbeeindruckt deren Energie. Lockere 15 cm feinster Pulverschnee laden zum Austoben ein.

Vom Erlenloch geht es, weil so schön vom Forst geräumt, auf breiten Wegen aufwärts bis zum Herkules. Die Temperaturen liegen bei -5°C, gefühlt wohl eher bei -10°C und vereiteln somit jede länger Pause. Ganz ohne zu schwitzen klappt die Auffahrt natürlich nicht. Ein kurzer Panoramablick von oben genügt und dann geht es auch schon wieder auf den Rückweg. Die Füße werden langsam kalt. Damit es uns abwärts nicht ganz so frisch wird, wählen wir für die Talabfahrt den Trail hinter Elfbuchen. Dort sind kaum Spuren von Fußgängern und wir können den Tiefschnee genießen. So ganz wohl fühle ich mich dann aber doch nicht dabei, denn das Unterholz ist ganz schön tückisch. Das Adrenalin puscht nicht nur den Puls, es wärmt heute auch! Die Abfahrt führt wieder vorbei am Erlenloch, über die Rasenalee bis Vellmar. Den inzwischen angebrochenen Abend verbringen wir in der „Schnee-Apres-Garage“ von Heiko, der uns zu seinem traditionellen Wintergelage eingeladen hat. Mollig warm ist die Garage eingeheizt und wir werden mit allerlei Leckereien verwöhnt 🙂 Nach und nach treffen die Schneeverweigerer der SG-Stern ein und werden Zeugen von bislang unveröffentlichten Schätzen an Bild- und Videomaterial, dass unsere Gastgeber extra für uns zusammengestellt haben. Danke nochmal an Heiko und Ramona, die trotz der eisigen Temperaturen den Grill für uns angeworfen und betreut haben.