Mit den Sternen auf der TOUR DE BIÈRE

Touren-Tag 1 Bamberg-Lohndorf

• Anreise mit großem Sprinter und Anhänger bis Bamberg, Parkplatz suchen, auspacken und Gepäck auf den Rücken oder ans Rad schnallen. Wir sind ab ca. 12 Uhr startklar und verlassen Bamberg in südöstliche Richtung.
• Erste Hungergefühle stillen wir unterwegs irgendwo an einem Rewe-Markt.
• Von Bergen auch nach 20 Kilometern noch keine Spur.
• Bei Friesen dann ein unerwartet steiler Anstieg mit bis zu 25% auf die Friesener Warte. Uff, das ist heftig! Oben ist’s dafür sehr schön. Grandioser Ausblick. OK, dafür kann man sich quälen.
• Nach etwa 40 Kilometer gönnen wir uns eine Pause im „Griess Keller„. Typisch Fränkisch, toller Biergarten, frisch Gezapftes. Bis zum ersten Quartier ist es nicht mehr weit!
• Etwa bei Kilometerstand 50 (400 Höhenmeter – für die Statistik 😉 ) erreichen wir unser erstes Etappenziel, das Landhaus Lohntal, am nördlichen Ende des Örtchens Lohndorf.
• Fazit des ersten Tages: Die flache Strecke zu Beginn der Tour ist prima zum Einrollen geeignet. Der Anteil von Asphalt war mir etwas zu hoch. Die Radwege sind durchweg gut ausgebaut und beschildert.

Touren-Tag 2 Lohndorf-Bad Staffelstein

• Mit dem Hotelfrühstück sind wir bestens für den Tag gerüstet. Heute führt uns der Track weiter gen Norden bis Bad Staffelstein, bevor wir dort aber unser nächstes Quartier beziehen, steht ein kleiner Rundkurs um die Stadt auf dem Plan. Mit ein paar knackigen Höhenmetern. Das Feierabendbier will verdient werden!
• Der Aufstieg zur Giechburg kann sich ebenfalls sehen lassen und spart nicht mit Prozenten! Ist aber die Mühe wert.
• Hätten wir mal den Track genauer analysiert: Ziemlich viel Asphalt, es gibt etliche Stellen, um auf Schotter abzubiegen. Aber wie heißt es so schön? Der Track ist der Track *g*
• Am frühen Nachmittag kommen wir schon an unserem heutigen Quartier vorbei. Das hat allerdings noch geschlossen, alle haben aber ausreichend Reserven für den Kringel um Bad Staffelstein. Wäre ja noch schöner, wenn hier jemand…..
• Landschaftliches Highlight ist heute der Staffelberg. Eine Hochebene mit felsig, steiler Abbruchkante. Außerdem eine Art Pilgerort und deshalb viel Fussgängerverkehr am Wochenende.
• Wir rollen weiter zur Basilika Vierzehnheiligen. Hier erliegen wir dem Reiz des Nothelferbiers der Brauerei Trunk, gegenüber dem Prunkbau der Kirche. Blöd ist, dass wir ausgerechnet im Biergarten sitzend ein Gewitter direkt auf uns zu kommen sehen. Wir starten trotzdem.
• Unterstellen im Kloster Banz, dass wir noch eben trocken erreichen. Das Wetter dauert vielleicht 20 Minuten, dann rollen wir weiter bis ins Hotel „Grüner Baum„. 60 Kilometer und an die 800Höhenmeter
• Fazit des zweiten Tages: Im Frankenland gibt es eine Brauereidichte, die ihresgleichen sucht! Mir fehlte es an etwas mehr Strecke abseits der Straße.

Touren-Tag 3 Bad Staffelstein-Bamberg

• Nach dem abendlichen Dauerregen scheint heute Morgen wieder die Sonne, hurra!
• Das Streckenprofil kennt heute nur eine Richtung: Bergab! (oder flach wech)
• Im Biergarten Obere Mühle gibt es leckere Erfrischungen für uns. Urig gemütlich, hier lässt sich’s gut aushalten. Wieder aufzubrechen fällt schon schwer (wegen dem Ambiente, nicht etwa der Beine wegen!)
• Mittagspause in Weiher. Hier warten wir über eine Stunde auf unser Essen, verhungern also fast. Und das in Franken!
• Kleiner Trost: Bis Bamberg ist es nicht mehr weit.
• In Bamberg fahren wir direkt zum „Pflichtprogramm“ für alle Touries! Die Rauchbier-Brauerei Schlenkerla.
• Mit Überquerung der Regnitz über die „Untere Brücke“ ist unser Pflichtprogramm dann auch schon beendet. Weiter geht es zum Parkplatz unseres Sprinters. Ins Fahrtenbuch wandern: 53km, 150 Höhenmeter.
• Das Beladen des Anhängers klappt wie eingeübt, nach 20 Minuten sind wir abreisefertig und starten gen Heimat. Ohne Stau! Kassel-Bamberg-Kassel mit dem Auto sind ziemlich genau 500km.
• Resume der ganzen Tour: Die rund 160 Kilometer lassen sich bis auf die Steilanstiege auf die Friesener Warte und die Giechburg sehr gut fahren und sind für flottes Tempo ausgelegt. Bei größerem Offroad-Anteil wird die Fahrzeit auf jeden Fall länger werden. Insofern sind drei Tage, allein der Landschaft und den kulturellen Gegebenheiten wegen gut investierte Zeit.

Ein wichtiger Hinweis:

• „Betrunken Radfahren ist kein Kavaliersdelikt und hier soll kein übermäßiger Alkoholkonsum verherrlicht werden. Das gesetzliche Limit auf dem Rad liegt bei 1,6 Promille. Doch wer auffällig fährt oder einen Unfall verursacht, muss schon ab 0,3 Promille mit Geldstrafen, MPU und Punkten rechnen. Mitunter droht Führerscheinverlust …. Deswegen: Lieber ein Bier weniger als eines zu viel. Oder auch komplett alkoholfrei.“

(Quelle: Walden Nr.24; Bußgeldkatalog Fahrrad)