Ratzeburger Adventslauf, die große Runde

Fast Vergessen: Noch ein Nachtrag vom 1. Advent 

Neben dem Radeln bin ich ab und an noch in weiteren Sportarten unterwegs. Mitunter lasse ich mich sogar zur Teilnahme an diversen Läufen anstiften 😉 Da ist zum Beispiel der Adventslauf von Ratzeburg, über den sogar in der RunnersWorld aus dem Oktober zu lesen ist, dass dieser zu den populärsten Rennen in Schleswig Holstein gehört. Seit nunmehr 25 Jahren gibt es den Adventslauf rund um den See, der erst seit 1990 komplett umrundet werden kann. Hätte es die DDR nicht gegeben, dann wären vielleicht ein paar Läufer noch viel früher auf die Idee gekommen, dieses nette „Läufchen“ zu veranstalten.

Immer am 1. Advent treffen sich Laufbegeisterte für die 26 Kilometer messende See-Umrundung (1292 Starter in 2014), aber auch für die kleinere nur 7,3 Kilometer lange Strecke um den Küchensee (505 Starter). Einige nehmen’s richtig ernst und geben Vollgas, andere genießen mehr die Strecke und das drumherum. Ich bewege mich irgendwie zwischen diesen Welten, versuche so schnell es geht zu rennen und trotzdem noch die Natur zu genießen. Mit dem Genießen ist es nach gut 21 Kilometern für einen Moment vorbei. Denn dann stellt sich eine kleine Erhebung wie eine Wand dem Läufer entgegen. Wenn diese schließlich überwunden ist, ob nun laufend oder gehend, liegt das Schlimmste hinter einem. Aus der Ferne weht der Wind uns schon die Stimme des Kommentators aus dem Ziel entgegen und dann gibt es auch eine stattliche Zahl von anfeuernden Zuschauern. Besonders unser eigener Fanclub macht richtig Radau 🙂
Aus den Reihen der Skiabteilung waren wir zu fünft auf der langen und zu zehnt auf der kurzen Strecke unterwegs. Über die 26 Kilometer war Olaf am schnellsten zurück im Ziel. Er war 2h 4min unterwegs, fast genau vier Minuten bewegte ich mich hinter ihm. Damit hatte ich mein selbst gestecktes Ziel voll erreicht, nämlich einerseits unter 2h 10min zu bleiben und vielleicht genauso schnell zu laufen, wie vor 17 Jahren. Denn 1997 bin ich das letzte mal dort oben im Norden an den Start gegangen und nach 2h 8min eingelaufen. Find‘ ich prima, bin also nicht langsamer, nur älter geworden 🙂
Natürlich haben wir das Wochenende auch noch für ein wenig Kultur genutzt. Dafür hat Wolle Schier eine Besichtigung des Lüneburger Rathauses und einen kleinen Stadtrundgang organisiert. Das sehenswerte Städtchen lag für uns beinah auf dem direkten Weg der Anreise. Abgerundet wurde der kleine Ausflug mit einem Besuch der Lüneburger Schokoladenmanufaktur. Nicht zuletzt legten wir genau hier die richtige Grundlage für den Lauf am Folgetag!!

Die Ergebnisse finden sich hier. Einfach in der Suche Heiligenrode eintippen, dann kommen alle Teilnehmer von uns zum Vorschein….

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