Rückblick auf den Radmarathon Tannheimer Tal

Obwohl der Fokus auf dem Mountainbike liegt, haben sich 14 Radsportler der SG-Stern Kassel zur Teilnahme an einem Rennrad-Marathon entschieden. Weil nicht ganz so weit für die Anreise und landschaftlich sehr reizvoll, wurde der Tannheimer Radmarathon ausgesucht. Die Organisation dafür übernahm Ingo Koch.

SchlossNeuschwanstein
Schloss Neuschwanstein


Zur Akklimatisierung reisten wir als 14 köpfige Gruppe bereits am Freitag morgen an. Der frühe Reisestart ermöglichte nach einem kurzen Frühstück in der Unterkunft in Zöblen eine erste Runde auf dem Rad. Die steilen Pässe waren noch nicht das Ziel, vielmehr sollte es eine entspannte Tour zur „Eingewöhnung“ sein. Die grobe Richtung lautete Schwangau und ein wenig chillen an einem der zahlreichen Seen in diesem Gebiet.

Tannheim_Badetag
Geniale Bedingungen am Alpsee
Alpsee
Klasse zum Baden: Der Alpsee

Fast nebenbei, abgelenkt durch die eindrucksvolle Landschaft, wurden so die ersten 90 Kilometer eingefahren. Der Samstag stand ganz im Zeichen der Startvorbereitungen für den Marathon. Das Rad nochmal checken, Kette ölen und Startunterlagen abholen. Fachgespräche führen und neueste Informationen zur Strecke einholen, war dann das abendliche Programm während der Nudelparty.

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Auf dem Weg zum Vilsalpsee
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Immer noch Anfahrt Vilsalpsee
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Traumkulisse am Vilsalpsee
Startaufstellung
Startaufstellung, es fehlen Christel und Sylvi

Sonntag war Marathontag. Die Langstrecke über einen 224 Kilometer langen Rundkurs wurde bereits um 6Uhr früh in Tannheim gestartet, die Mitteldistanz (130 Kilometer) ging eine Stunde später auf die Reise.  Die lange Route führt zunächst durchs Allgäu und steuert über Deutschlands höchste Passstraße (Riedbergpass 1407m) in den Bregenzer Wald. Der Riedbergpass forderte mit seiner maximalen Steigung von 16% und knappen 9 Kilometern Länge den Rennradlern einiges ab. Nach der langen Abfahrt lief die Strecke über leichte Wellen bis Egg, wo die nächste Herausforderung auf die Radfahrer wartete. Einem über 42 Kilometer langem Anstieg folgte die Überquerung des Hochtannbergpasses, wobei die letzten 13 Kilometer noch einmal mit satten 14% Steigung glänzten. Die Abfahrt ins Lechtal sorgte für ein wenig Abkühlung der inzwischen heiß gelaufenen Beine. Dummerweise störte der starke Gegenwind das vermeintliche Vergnügen erheblich. Kurz vor dem Ziel musste schließlich noch der Gaichtpass erklommen werden, bevor das Ziel in Tann erreicht war.

SternenTeam
Die Langstreckenfahrer „danach“ 🙂

Die SG-Sternler haben sich unterwegs in drei Gruppen aufgeteilt. Die Speerspitze bildeten Martin Diederichs, Rene Herklotz und Ingo Bliska. Alle drei haben mit einer Zeit von 7:55:44 knapp die acht Stunden Marke unterboten. Und das, obwohl Ingo noch unfreiwillig in einen Sturz verwickelt wurde, der aber zum Glück ohne ernsthafte Folgen blieb. Ihnen folgte das nächste Dreiergespann mit Markus und Thomas Roth, sowie Thomas Berniger. Diese Grupetto rollte nach 9:24:45 über die Ziellinie. In der dritten Gruppe fuhren Hansi Renner, Dirk Seger, Ingo Koch, Jürgen Schmaling und Mario Schön, die mit mit einer Zeit von 9:57:09 ihr erklärtes Ziel unter 10 Stunden zu bleiben, erreichten.

Auf der Mitteldistanz war unser „Damenteam“ unterwegs. Unterwegs setzte sich Sylvi Lehmann als erfahrene Triathletin von ihren beiden Begleiterinnen ab und war bereits nach 4:31:04 wieder im Ziel. Signe Schlaudraff und Christel Diederichs rollten nach 6:12:55 über die Ziellinie.

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