Schön im Regen

Karl Valentin sagte einmal: „Ich freue mich wenn es regnet, denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch“ Diese Zitat finde ich aktuell sehr passend. Und deshalb unterziehe ich meine gesamte Ausrüstung auch ausgiebigen Regentests.

Zum Beispiel am Samstag, als Dirk seine Tour „hinters Ratio“ anbot. Zugegeben ein lustiger Name für eine Biketour, ist doch das Ratio ein Einkaufszentrum im Kasseler Landkreis. Die Umgebung aber dafür sehr reizvoll und der Weg dorthin ist immer gespickt mit Überraschungen. Diesmal haben wir aber nur vom Bismarkturm im Habichtswald den Blick in Richtung Schwalm-Eder-Kreis und Ratio wandern lassen. Es war tatsächlich etwas zu viel des Regens, der uns vom Start weg in Harleshausen begleitet hat. Der Boden war schon sehr weich und bremste unser Vorankommen deutlich. Nach gut zwei Stunden hat dann die Regenjacke auch Schwäche gezeigt. Wassereinbruch meldeten die Arme und Schultern. Zwar wars nicht wirklich kalt, eine Pause zwecks Verpflegung war aber nicht sehr lustig, denn dann wurde es doch irgendwie ungemütlich. So sind wir nach guten drei Stunden mit Abkürzungen und 30 gekurbelten Kilometern wieder am Startpunkt zurück gewesen. Und den Einkehrschwung im Kaffee haben wir uns auch verkniffen. Wir waren einfach durch 🙂 Das Navi hat fleißig aufgezeichnet und die Daten finden sich bei Strava hier.

Am Sonntagmorgen habe ich es nicht lassen können und bin erneut im Regen mit dem Gravelbike aufgebrochen. Ich wollte unbedingt mal wieder auf den Bielstein im Kaufunger Wald. Mein Gravelbike war eh noch eingesaut. Auf einer schön gemischten Strecke habe ich die knapp 400 Höhenmeter abgespult. Natürlich im dichten Landregen. Aber dem Wald kann man seine Freude darüber förmlich ansehen. Der hat das Wasser immer noch bitter nötig. Diesmal konnte ich mich auch oben auf dem Bielstein nicht nur umziehen, sondern am brennenden Bollerofen auch gemütlich einen dampfenden Kaffee genießen. Da machte es während der Heimfahrt auch gar nichts, dass der Landregen kurzfristig mal in einen waschechten Guss überging. Für den Rückweg wählte ich eine schnelle Strecke mit höherem Aspahltanteil. Dadurch blieb mir der Matsch bis hinter die Ohren auch erspart 🙂 Das war eine spaßige Runde auch unter „verschärften“ Bedingungen! Diese findet sich auch bei Strava. Hier.