Oha, der Winter ist in vollem Gange. Der Schneebericht vom Meißner übt eine magische Anziehungskraft aus. Bereits am Samstagabend fällt die Entscheidung: Nix Biken sondern Skaten. Heute, am Sonntagmorgen schneit es feinsten Pulverschnee. Ob wir da überhaupt bis auf den Gipfel kommen? Ein Versuch ist es allemal wert. Und da ich meinen Freund Zinser mitnehme (alle weiteren Verdächtigen haben leider andere Verpflichtungen), kann er sich zur Not ja als Achsgewicht in den Kofferraum legen 🙂
Das muß er jedoch nicht, die Winterreifen machen einen guten Job! Aber mal im Ernst: Solche Straßenzustände wie an diesem Morgen hatten wir lange nicht. Von Streufahrzeugen keine Spur, selbst auf der Autobahn herrscht eine Schneewüste. Gleiches Bild dann auf der B7.
Oben auf dem Parkplatz angekommen, zeigt das Bordthermometer -7°C. Der Wind pfeift um die Ecken und der Schnee kommt waagrecht. Na das kann ja lustig werden. Außer uns zählen wir nur ca. 10 weitere Autos. Mehr haben sich anscheinend heute nicht herauf getraut. Wie ich dann später erfahre, gab es noch einen Frühaufsteher, der sich während unserer Anfahrt bereits wieder auf dem Heimweg befand.
Die ersten Meter auf den Brettern sind ernüchternd. Anscheinend ist der Belag noch zu warm, beim ersten Antritt fliege ich beinah in den Schnee. 200 Meter später setzt dann endlich ein Gleiten ein. Die Spur ist heute noch nicht gepflegt. Und was wir dann auch erst wieder zu Hause erfahren:
Nix Pistendienst heute. Entsprechend anspruchsvoll war das dann für die Schenkel und die Seele. Trotzdem haben wir zwei Runden hinter uns gebracht. Aber es war ein hartes Stück Arbeit gegen die Naturgewalten.
Ihr seht ja auch nicht besser aus, als ich nach meinen Runden zwei Stunden früher!!!