Stromversorgung auf Tour

Wenn ich eines während längerer Bikepacking-Touren gelernt habe, dann ist es ein sparsamer Umgang mit Strom. Wieso das?Nun, die Hauptverbraucher sind das Navigationsgerät und/oder das Smartphone. Inzwischen kommen da aber noch ein paar Dinge mehr hinzu: Die Kopflampe, AirPods (kabellose Kopfhörer), Smartwatch, uuund: Dreifacher Tusch! Jetzt auch noch der Akku der elektrischen Gangschaltung! Na klar, das Meiste davon ist Luxus. Aber genau dies sind Dinge, die den Spaßfaktor auf einer Tour ungemein vergrößern. Steuert der Bikepacker unterwegs mal einen Campingplatz an, auf dem bereits mehrere Zelter ihr Lager aufgeschlagen haben, sind nicht selten alle irgendwo verfügbaren Steckdosen in Beschlag genommen.

Die Lösung des Dilemmas ist so einfach wie genial: Ich erzeuge meinen benötigten Strom einfach selbst. Während der Fahrt. Das funktioniert mit einem Dynamo bereits ab einer Geschwindigkeit von ca. 10km/h wunderbar. Und deutlich effizienter, als etwa mit einem Solarpanel (das ja ohne Sonne auch nicht so wirklich Strom liefert). Ein Laufrad mit SON-Dynamo fahre ich schon seit mehreren Jahren. (Kleine Randbemerkung: Es gibt selbstverständlich auch gute Dynamos anderer Hersteller. In meinem alten Stadtrad zum Beispiel läuft seit einer gefühlten Ewigkeit ein Shimano-Dynamo. Auch Shutter-Precision findet sich häufig in Tourenrädern als Energielieferant. Wer tiefer in die Materie einsteigen möchte, dem sei „Fahrradzukunft.de“ empfohlen. Ich möchte hier keine Werbung für ein spezielles Produkt platzieren!) Damals nutzte ich den Dynamo nur, um Beleuchtung damit zu befeuern. Seit kurzem bin ich endlich Besitzer eines „Forumsladers„, der es mir nun ermöglicht, USB-ladefähige Geräte während der Fahrt zu Laden und der in meiner Version auch zusätzlich noch eine kleine Powerbank darstellt. Diesen Lader kann ich dann auch Abends einfach mit ins Zelt nehmen, um Gerätschaften über Nacht wieder aufzuladen. Eine entsprechende Verkabelung vorausgesetzt. Von SON werden Koaxialkabel und -Stecker angeboten, die sich in nahezu beliebiger Länge konfigurieren lassen. Sofern man denn in Besitz eines Lötkolbens und etwas handwerklichem Geschick ist… Noch besser ist es natürlich, wenn sich im Freundeskreis jemand mit dieser Materie auskennt 🙂 Einer davon, Andreas, ist bereits seit längerer Zeit mit genau dieser Konfiguration unterwegs und hat Dirk (mit gleichem Setup) und mir ein wenig Unterstützung bei der etwas fummeligen Arbeit geleistet. Auf Erfahrungen aufbauen zu können, ist eben ein unschätzbarer Vorteil! Das war jedenfalls ein schöner „Lötabend“ !

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2 Thoughts to “Stromversorgung auf Tour”

  1. Dirk

    Ein sehr schöner Abend. 😉und es funktioniert 😃👍

    1. Mario Schön

      Yessss 🤗

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