Von Winter keine Spur

Wir schreiben den 29. Dezember 2012. Die Quecksilbersäule markiert um kurz vor 13 Uhr satte 10°C. Schon beim Bike raustragen merke ich, dass ich für diese Temperatur wohl etwas „overdressed“ bin. Naja, egal, im Laufe des Nachmittags wird es schon noch abkühlen. Endlich klappt es bei mir auch mal wieder, bei den Funbikern mitzuradeln. Zuvor habe ich aber mit Thomas noch eine kleine Verabredung, um einen netten, angelegten Trail auszuprobieren. Quasi im Heimrevier, keine Fünf Minuten von der Haustür entfernt. Pünktlich um 13.30 Uhr bin ich aber am Treffpunkt, der kleinen Turnhalle in Heiligenrode. Das Bike ist sogar noch einigermaßen sauber. In einer Gruppe von sieben Bikern starten wir mit dem für heute gekrönten Tourenführer Alois. Der lässt es sich nicht nehmen, die zuletzt verrichtete Arbeit (eben den Trail, den ich zuvor mit Thomas schon gefahren bin) auch der Gruppe zu zeigen. Im Anschluss führt er uns über das Gut Ellenbach und die Schwedenschanze, seine Bürorunde.

Schwedenschanze
Hinter den Propellern der Schwedenschanze

Hinter den Propellern geht die Reise dann weiter in Richtung Landwehrhagen und schließlich nach Lutterberg. Den Rastplatz lassen wir unbeachtet rechts liegen und nehmen nun das Steinberghaus ins Visier. Ein gutes Stück Arbeit haben wir uns da vorgenommen, aber wir kommen ohne größere Probleme dort an. Allerdings hat sich unsere Gruppe inzwischen um zwei Biker reduziert.

Martin
Martin im Trail
Loisl im Unterholz
Alois bei der Arbeit

Die Beiden hatten es etwas eiliger, noch vor Einbruch der Dunkelheit wieder zu Hause zu sein. Wir nehmen den legendären Wurzeltrail hinter dem Naturfreundehaus in Angriff. Der ist heute allerdings mehr ein Bachlauf, als ein Trail.

Ruhebank
Hier hat länger keiner gesessen….
Sonnenuntergang
Traumpanorama unterhalb von Nienhagen

Das Tauwetter und der Regen hat sehr deutliche Spuren hinterlassen und den Boden gründlich aufgeweicht. Bis zum kleinen Teich ist es eher ein Surfen als Biken.
Die Reise geht weiter auf dem Nienhagener Trail bis zur Furt über den Ingelheimbach. Wieder ein gutes Stück Arbeit, aber Spaß macht es allemal! Zumal immer mal wieder die Sonne zwischen den Wolken hervorlugt.

Wunderbar eingeschlammt erreichen wir Uschlag und nehmen den Forstweg, parallel zur Kreisstraße bis Heiligenrode. Unterwegs spricht Alois noch eine Einladung auf einen kleinen Snack bei ihm zu Hause aus.
Die nehmen wir dankend an, obwohl wir in Anbetracht unseres Aussehens doch ein etwas schlechtes Gewissen haben. Mit der untergehenden Sonne erreichen wir das Nieste-Ufer in Sandershausen…..und werden fürstlich bewirtet! Besten Dank nochmal dafür.

Schafe
Schafe unten und oben

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2 Thoughts to “Von Winter keine Spur”

  1. Thomas

    Toller Bericht. Ich hätte vielleicht doch mitfahren sollen. Den schönen Himmel konnten wir zum Glück aber auch Zuhause geniessen.

    1. loisl

      Ähh, da haste wohl Pech gehabt der Plackerei durch die feuchten Wildgehege, das war schon ein Genuß, dazu Wildschweinsalami, Ahle Wurst vom Hirschen und Leberwurst vom wilden Schwein mit div. Käsen und Schwarzbier, spassig und lecker.

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