Winterlich durchs Niestetal

In regelmäßigen Abständen bieten wir innerhalb der SG-Stern zusätzliche Touren zum normalen Training am Mittwoch an. Letzten Samstag war ich mal wieder an der Reihe, die Recken auf (für die meisten Mitfahrer) quasi unbekannten Pfaden durch das Gelände zu lotsen. Absichtlich hatte ich mir Anfang Februar für ein Ründchen ausgesucht, in der stillen Hoffnung auf Schnee. Leider hat das nicht geklappt, wohl aber mit dem Frost. Somit sind die Räder am Ende wenigstens halbwegs rein geblieben. Erst nach dem Mittag wurden einige Abschnitte in der Sonne etwas weicher.

Anfahrt nach Benterode

Der Start unserer Runde war direkt bei mir vor der Haustür. Nach der Dorfdurchquerung folgte ein erster Anstieg hinauf zum Wasserhaus und rein in den Wald. Hier hat uns der Hilferuf eines verspäteten Kameraden erreicht, wegen dem wir dann eine kleine Warteschleife durch die Gemarkung gedreht haben. Sehr schade, dass für unseren Zusatzaufwand eine Wiedergutmachung auf Grund mangelnder Einkehrmöglichkeiten nicht möglich war 😉 Die Witterungsverhältnisse verlangten hinsichtlich der Streckenwahl einiges an Improvisation. Kamen wir zu hoch, wurden die Wege schlagartig eisig und sehr unspaßig. Insbesondere Wege, die vom Schwerlastverkehr für den Bau der Windräder frequentiert werden, waren ohnehin schon gesperrt. Als wir unser Team schließlich komplettiert hatten, rauschten wir über den X-Wanderweg ins Niestetal hinunter, passierten das alte Forsthaus und wunderten uns wenig später über die Wegsperrung des netten Trails parallel zur Landstraße. Kunstvoll ineinander gestellte Sägestücke sollten die Durchfahrt wohl verhindern. Nicht mit uns, klare Sache und so haben wir erstmal für klare Verhältnisse gesorgt. Man merkt, dass Loisl noch nicht wieder ganz fit ist, sonst hätte er hier sicherlich schon längst Hand angelegt 🙂 Oberhalb von Uschlag nehmen wir die Abfahrt über den Grillplatz ein weiteres Mal ins Tal. Selbstverständlich fuhren wir nicht durch den Ort, sondern ein kurzes Stück zurück an dessen Anfang, um den kurzen Steilhang hinter der Holzbrücke emporzusteigen.

Dirk denkt schon an den nächsten overnighter und sammelt „Anzünder“

Hinauf auf den Kasselsteig und damit die grüne Ortsumfahrung nutzend. Bis Nieste war die Strecke dann eher unspektakulär und erholsam für den Kreislauf. Am Ortsenden hieß es dann aber schon wieder aufzusteigen, hoch in luftige Höhen zum ehemaligen „Steinchentrail“, von dessen Existenz nur noch ein paar blaue Punkte an den Bäumen zeugen. Nur als Eingeweihter hat man die Chance, ihn noch zu finden. Schade, die Steinmännchen sind allesamt verschwunden. Am Habichtsborn war erstmal eine kleine Verschnaufpause angesagt. Es schloß sich die Passage des Escheröder Grillplatzes an (unter einer dünnen Schneedecke), ein kurzer Besuch am Teufelsstein (schon wieder schneefrei), sowie die Abfahrt bis Nienhagen. An der Furt bogen wir nochmal rechtswärts ab und wählten den sonnigen Weg über die Hügel, anstelle des Schattigen durch’s Tal.

sturzgefährliches Revier durch angetauten Untergrund

Das hatte jedoch zur Folge, dass ein „Bikepilot“ sich glatt ein paar Sturzpunkte in der Abfahrt einfing. Just an einer Stelle, nahe der Windräder, an der die Sonne die Oberfläche schon breiig angetaut hatte….echt gemein!. Der Fortshaustrail beschloss dann den Trailreigen durch den Kaufunger Wald. 35 Kilometer mit 630 Höhenmetern haben wir eingesammelt.

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2 Thoughts to “Winterlich durchs Niestetal”

  1. Der Sturzkandidat

    …wenigstens habe ich noch ein paar Tagen eine kleine Erinnerung an die Tour ?

    1. Mario Schön

      Ähm OK, kannst beim nächsten Mal auch gerne ein paar Bilder anstelle von Blesuren als Erinnerung bekommen 😉

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