StadtRad

Klasse, es regnet gar nicht! Das Thermometer steht deutlich über Null, ok, ein wenig nass ist es trotz alledem. Na und? Stört fast gar nicht, das Stadtrad ist ja „verblecht“ 🙂
Das gute Stück steht schon ganz unruhig in der Garage und ruft geradezu nach Bewegung, bevor die Kette anrostet. Also gönne ich dem Fully mal eine Pause und zeige meinem Stadtradt endlich wieder die Umgebung. Das heutige Ziel liegt weit im Westen. Quasi eine Trans-Kassel Tour. Weil ich, zumindest für die Anfahrt zum Erlenloch, keine Lust auf die Wolfhager Straße habe, befrage ich einfach mal den Radroutenplaner. Als Zwischenpunkt markiere ich eine Kreuzung in Harleshausen. Nur wenige Sekunden später bekomme ich einen Routenvorschlag, mit dem ich mich durchaus anfreunden kann. Zunächst verläuft die Strecke auf bekannten Wegen durch den Eichwald und Alt-Bettenhausen. Der Leipziger Straße folge ich ein wenig bis zum großen Kreisel, nehme die Unterführung unter dem Platz der Deutschen Einheit, um dann, nach Überquerung der Fulda, den Entenanger aufwärts zu strampeln.

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Karl-Branner-Brücker mit dem Blue Dancer

Wow, hier ist was los. Autos ohne Ende, wie entspannt kann ich doch auf dem Rad den Rummel genießen. Blöd nur, dass ich den Andrang auf dem Königsplatz unterschätze und wegen des Weihnachtsmarktes nun das Rad schieben muß. Ab der Mauerstraße kann ich wieder fahren und lasse den Hauptbahnhof rechts liegen. Die Kölnische Straße ist eine wahre Transferpiste. Hier kann der Radler in Richtung Westen mit wenig Aufwand richtig Meter gut machen. Endlich hat man als Radfahrer tatsächlich mal einen eigene Spur und in Null-Komma-Nichts ist die Berliner Brücke erreicht. Das wuppt regelrecht, wer hätte das gedacht? Die Loßbergstraße ist natürlich wieder ein Radlerfest! Eine Blechlawine, so weit das Auge blicken kann. Die Baustelle verursacht ein Chaos unvorstellbaren Ausmaßes. Mit dem Radl kann ich mich ganz gut durch den Verkehr mogeln und muß dann aber mangels Ortskenntnis mal einen Blick auf das Smartphone werfen. Wie hieß die Straße doch gleich?? Ah, die Todenhäuser Straße ist es, die mich bis auf den Wilhelmshöher Weg bringt. Dann links ein paar Meter auf der Ahnatalstraße strampeln und bevor die richtig steil wird, wieder rechts abbiegen. Wenig später biege ich auf die Eschebergstraße ein und folge dieser bis auf die Rasenalle. Bis in die Gaststätte Erlenloch ist der Rest des Weges eigentlich nur noch Formsache.
Für den späteren Heimweg wähle ich den direktesten Weg. Und der heißt Wolfhager Straße und um diese Zeit gar nicht so schlimm zu befahren. So komme ich beinah auf die gleiche Distanz der Vortages. Genaugenommen sind es 31,8 Kilometer.

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