Ums alte Forsthaus

Die Überschrift trifft den Kern der Funbiker-Dienstagstour nur ansatzweise. Denn die Runde führt genau genommen großzügig um den Mühlenberg, sowie den Sensenstein. Ein klein wenig garniert mit giftigen Anstiegen über Wiesenwege, völlig spaßfrei, wie Andi meint. Ich seh das anders, quäle mich auch gerne mal bergauf, insbesondere an so einem trüben Tag wie diesem, an dem man mal wieder nicht weiß, welche Kleidung die richtige ist. Der Loisl hat unlängst den Forthaustrail so stark beworben, dass wir uns diesen gleich als erstes vornehmen.

Forsthaustrail
Der Forsthaustrail im Niestetal


Puh, hat er den auch noch steiler angelegt? Letztes Jahr lief’s da viel leichter hoch. Und Respekt zollen wir dem Trailpfleger, das Stück bis auf die Anhöhe ist nahezu besenrein! Die andere Richtung wäre wohl sinnvoller gewesen. Dafür nehmen wir die Abfahrt hinter dem Grillplatz von Uschlag als downhill bis an der Niestes Ufer. Während wir so durch Niedersachsens südlichste Gemeinde rollen, erinnere ich mich an den netten Wiesenweg, der beinah durch den Vorgarten des letzten Hauses in Uschlag führt und dann hinauf (eben spaßfrei 😉 ) auf den Mattenberg. Die Reise geht weiter, immer aufwärts bis zum Grillplatz von Escherode. Endlich folgt ein klein wenig bergab-Strecke bis zum Habichtsborn. Kurzentschlossen biegen wir etwas weiter hinten nach links auf den mit blauen Punkten und Steinmännchen markierten Trail ein. Wer den wohl angelegt hat??? Der Forst war’s jedenfalls nicht, die legen keine so hübsch gestapelten Steinhäufchen an den Wegesrand 🙂 Inzwischen ist es auch stockdunkel geworden und so kommt es, dass wir an DER entscheidenden Schlüsselstelle für die Abfahrt zur Grillhütte von Nieste leider den falschen Abzweig wählen. Dieser endet nach 30 Metern in martialischem Dornengestrüpp. Dornen so lang wie Krummsäbel. Da ich sozusagen die Speerspitze bilde und wegen des Biker-Knäuls hinter mir auch nicht umkehren will, gibt es nur den Weg nach vorn, mitten durch. Auweia, mein Schienbeine und Waden sind nach den 50 Metern Buschwerk kaum wiederzuerkennen….es folgt immerhin wunderbarster Waldbodentrail bis ins Gläsnertal. Wer hier die Weiterfahrt sucht, kommt am Trail neben dem Forsthaus BunteBock nicht vorbei. Wenig später zeigen die inzwischen zurückgelegten Höhenmeter Wirkung in den Schenkeln eines Mitfahrers (der wird hier natürlich nicht verraten!) So kommt es oberhalb der Alm  kurzfristig zur Gruppenaufteilung. Der leicht angeschlagene Recke begibt sich in zweifacher Begleitung und auf halbwegs flacher Strecke (gibt’s die im Kaufunger Wald überhaupt?), direkt nach Heiligenrode, während wir, die restlichen Drei, noch eben den „Schongsruh“ hinunter bis Oberkaufungen abrollen. Etwas skeptisch betrachte ich daheim auf dem Garmin die 32 Kilometer mit 518 Höhenmeter. Gefühlt waren es heute jedenfalls mal wieder um die 50 Kilometer und 1500 Höhenmeter 🙂 hehehe

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