Endlich: muss man nicht mehr schon ab 18 Uhr mit der Lampe am Lenker fahren, weicht das triste Braun im Wald einem ganz zarten Grün, wurde zum ersten Grillen am Silbersee aufgerufen und das Kind im Biker (Biker als unisex gemeint) geweckt 🙂
Sobald sich die Nachricht eines angepeilten Grillens über die üblichen Medien verbreitet hat, wird eine Art Automatismus in Gang gesetzt. Morgendlicher Besuch beim Schlachter für die frische Bratwurst, bei der Gelegenheit noch ein Dose mit dem Getränk der Wahl in den Korb und schon ist das Wichtigste erledigt.

Als Zusatzgepäck empfiehlt sich die kleine Klappsäge zum Brennholz sägen, Grillanzünder und nicht zu vergessen, der Teleskop-Wurschtspieß. Wer den mal vergisst kann aber trotzdem Grillen. Ideen für Spieße finden sich immer! Die Jüngste, schon eigentlich patentierbare Anwendung, ist der Speichen-Wurstspieß ala Stefan. Klar, einen Speichenriss sollte man nach dem Grillen nicht mehr riskieren, denn das Teil ist fortan für nichts anderes mehr zu gebrauchen.

An jenem Mittwoch trafen sich etliche, wenn auch nicht wirklich viele SG-Sternler zunächst am Erlenloch, um nach einer kleinen Trikotanprobe (neues SG-Stern Design) dem dem Silbersee entgegen zu rollen. In zwei Gruppen, die Einen wählten den großzügigen Weg über den Herkules, die Anderen fuhren dran vorbei, die Kastanienallee hoch um dann von oben an den See zu rollen.

Holz war diesmal noch ausreichend vorhanden, anscheinend haben andere Gruppen das Grillen in der neuen Saison noch nicht entdeckt. Ein schönes Lagerfeuer war in kurzer Zeit entfacht, seine wohlige Wärme war dann auch willkommen. Ein paar mehr Worte zum Feuer an sich findet man übrigens hier [klick] 🙂 Während über Kassel sich echter Regen verbreitete, hatten wir im Wald richtig Glück. Lediglich etwas NieselPiesel traf uns, schreckte aber keinen am Feuer ab. Die Rückfahrt wurde individuell bestritten, jedenfalls verließen die letzten Griller erst kurz vor Mitternacht den lauschigen Ort im Habichtswald.