Ja, wer hätte es gedacht? Nach den Schnee- und Regenfällen der letzten Tage ist der Boden oberflächlich mit Wasser gesättigt. Selbst an Stellen, von denen ich dachte, dass hier das Oberflächenwasser normalerweise gut versickert. Zu spüren bekamen wir das am Samstagnachmittag. Ich hatte die Sternenbiker zu einer gepflegten Trailtour im Kaufunger Wald eigeladen. Der Termin wurde allerdings schon vor Weihnachten im letzten Jahr festgezurrt und verteilt. Gerechnet hatte ich damals mit Temperaturen um den Gefrierpunkt, die Hoffnung auf eine leichte Schneedecke spielte auch noch eine Rolle.
Trocken kann jeder
Beim Tourenstart um 14 Uhr bei mir vor der Haustür meldete das Thermometer lässige +6°C und ein grauer, wolkenverhangener Himmel waberte über uns hinweg. An sich schon ganz gute Voraussetzungen, würde das Regenwasser bloß dorthin versickern, wo es hingehört. Nämlich in den Untergrund. Schon nach dem Verlassen des besiedelten Bereiches von Niestetal gab es eine Vorahnung dessen, was uns an Wegverhältnissen noch erwartet. Spätestens im Diebachgraben flog uns dann die Mätsche sprichwörtlich um die Ohren. Auf dem Trail hinab zum Steinertsee war mehr Surfen als Rollen angesagt. Gleiches dann auf dem etwas später folgenden MaierTrail ins Niestetal. Auf der Schleife hochwärts zur Königsalm trockneten wir uns zwar ein wenig, bekamen dann aber im Downhill nach Oberkaufungen die finale Schlammpackung verabreicht. Es fühlte sich wenigstens so an, als würden wir durch tiefen, nassen Schnee fahren. Trocken kann jeder.
Streckennachbesprechung am Feuerfass
So haben wir auf den insgesamt 25 Kilometern zumindest ordentlich Kalorien verbrannt. Dem Verhungern hatten wir daheim natürlich vorgesorgt. Die Strecken-Nachbesprechung erfolgte draußen am Feuerfass mit „Fleischtopf“ und selbst gebackenen Baguette. Auf Grund der Nachfrage stelle ich hier die Rezepte mit ein 🙂 Liebe Grüße von Ina 🙂
(Natürlich, wir kennen und kochen auch vegetarisch oder vegan! Diesmal aber nicht)
Das „magische“ Baguette
Der Fleischtopf
